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Mittwoch, 12. November 2025 Mediadaten Fankurve
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Belém/Holzminden (red). Auf der Weltklimakonferenz COP30 in Belém (Brasilien) haben Honduras und Suriname gemeinsam mit der Deutschen Bank AG, der Symrise AG und weiteren Industriepartnern eine Absichtserklärung unterzeichnet, um den Schutz der tropischen Regenwälder auf eine neue wirtschaftliche Grundlage zu stellen. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung hochwertiger CO₂-Zertifikate gemäß Artikel 6.2 des Pariser Abkommens, die privates Kapital für den Schutz bestehender Wälder mobilisieren sollen.

Innovativer Ansatz für Regenwald-CO₂-Zertifikate

Ziel der Kooperation ist es, sogenannte Internationally Transferred Mitigation Outcomes (ITMOs) zu schaffen – internationale Klimaschutzleistungen, die unter Aufsicht der UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) vergeben werden. Honduras und Suriname beauftragen die Deutsche Bank und die Coalition for Rainforest Nations (CfRN), den möglichen Verkauf dieser staatlichen Zertifikate zu organisieren. Beide Länder haben bereits erhebliche Vorleistungen erbracht, um die UN-Anforderungen zu erfüllen.

Als eines der ersten beteiligten Unternehmen bringt Symrise ihre Expertise im Bereich nachhaltiger Beschaffung und Lieferkettenmanagement ein. Das Unternehmen aus Holzminden will mithelfen, die Kommerzialisierung der neuen Zertifikate zu gestalten und sicherzustellen, dass ökologische, soziale und wirtschaftliche Standards eingehalten werden.

Neue Anlageklasse für nachhaltige Klimafinanzierung

Mit dieser Initiative könnte eine neue Anlageklasse entstehen, die den staatlichen Handel mit Regenwald-Zertifikaten auf globaler Ebene ermöglicht. Anders als herkömmliche CO₂-Projekte, die auf Wiederaufforstung setzen, wird hier der Erhalt bestehender Regenwälder vergütet. Die Zertifikate sollen transparent nachverfolgt, geprüft und dauerhaft CO₂-bindend sein – unter besonderer Berücksichtigung der indigenen Bevölkerung und lokaler Gemeinschaften.

Stimmen zur Partnerschaft

Die Präsidentin von Honduras, Xiomara Castro, betonte die Verantwortung ihres Landes: „Unsere Länder beherbergen einen ökologischen Schatz für die Weltgemeinschaft. Wir haben viel in den Schutz unserer Wälder investiert, benötigen jedoch internationale Unterstützung.“

Auch Melvin Bouva, Außenminister von Suriname, hob hervor: „Suriname ist das am stärksten bewaldete Land der Welt. Diese Partnerschaft ist eine bedeutende Finanzierungschance, um den Schutz unserer Regenwälder langfristig zu sichern.“

Dr. Stephanie Coßmann, Vorstandsmitglied der Symrise AG, erklärte: „Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Mehrwert müssen Hand in Hand gehen. Diese Kooperation zeigt, wie Unternehmen Verantwortung für Klima und Umwelt übernehmen können.“

Jörg Eigendorf, Chief Sustainability Officer der Deutschen Bank, bezeichnete das Projekt als „wichtige Ergänzung zu bestehenden Emissionshandelssystemen“.

Kevin Conrad, Geschäftsführer der Coalition for Rainforest Nations, lobte den Ansatz als „Verbindung globaler Finanzströme mit nationalen Schutzmaßnahmen“.

Offene Einladung für weitere Partner

Die Unterzeichnenden rufen Regierungen und Unternehmen weltweit dazu auf, sich an der Initiative zu beteiligen. Ziel ist es, den Schutz der Regenwälder wirtschaftlich tragfähig zu gestalten und so zur Erreichung der internationalen Klima- und Biodiversitätsziele beizutragen.

Foto: Symrise

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