Holzminden (red). Die 1. Herren der HSG Solling hat am Wochenende mit einer beeindruckenden Leistung den Landesligaabsteiger HSG Oha deutlich geschlagen. Trotz schwieriger Voraussetzungen – das Abschlusstraining fand ohne Torhüter statt, zahlreiche Spieler waren krank oder angeschlagen – zeigte die Mannschaft eine geschlossene Teamleistung und siegte verdient mit über 40 Toren.
Starker Beginn und temporeiches Spiel
Das 0:1 war die einzige Führung des mit 13 Spielern angereisten Gegners. Danach übernahm die heimische HSG Solling die Kontrolle: Bis zum 3:3 blieb es ergebnistechnisch ein Spiel auf Augenhöhe. Zwei Treffer von Moritz Rogel und ein sicher verwandelter Siebenmeter durch Hendrik Jegust ermöglichten dann die erste deutliche Führung. Zunächst konnte der Gast den Anschluss halten, doch ab der Mitte der ersten Halbzeit kam der HSG-Express ins Rollen.
Minute um Minute baute das Team den Vorsprung aus – etwa durch zwei Treffer von Maximilian Kühn zum 12:8 (16. Minute) oder durch drei Tore in Folge von Luk Kumlehn, Moritz Rogel und Tristan Rogel zum 18:11 (22. Minute). Zur Halbzeit führte der Gastgeber schließlich mit 23:17.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die HSG konzentriert und baute den Vorsprung weiter kontinuierlich aus. Nach 42 Minuten traf Hendrik Jegust zum 30:21. Die Kreisstädter kontrollierten das Spiel bis zum Schlusspfiff und siegten am Ende deutlich mit 43:33 – zugleich die erste Führung mit einem Vorsprung von zehn Toren. Den letzten Treffer erzielte erneut Hendrik Jegust per Siebenmeter.
Teamleistung überzeugt auf ganzer Linie
„Ich denke, wir haben unseren Zuschauern wieder einen ausgezeichneten Abend in der Liebighalle beschert. Es macht mir unglaublich viel Spaß zu sehen, wie die Jungs sich von Woche zu Woche weiterentwickeln. Erfreulich ist, dass sich alle Spieler in die Torschützenliste eingetragen haben“, so Stiebenz.
Der 17-jährige Jegust führte klug Regie, verwandelte alle Siebenmeter sicher und setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. Auch Moritz Rogel überzeugte erneut mit seiner Treffsicherheit, während Hellwig einen echten „Sahnetag“ erwischte.
Kurz vor Spielende nahm Trainer Kai Stiebenz eine Auszeit, um seinem Team zu gratulieren. „Wenn man über 40 Tore zu Hause wirft, darf man auch mal über 30 kassieren“, sagte der sichtlich glückliche Trainer mit einem Lächeln.
Es spielten: M. Rogel (10), Jegust (8), Hellwig (8), Kumlehn (7), T. Rogel (4), Oppermann (3), Kühn (2), Gnioth (1), Rodenberg, Gudewill.
Foto: HSG Solling