Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Freitag, 28. November 2025 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige
Monika Meyer, Oliver Busche, Susanne Krug, Olga Brinckmann, Margitta Kolle, Trisha Daniel, Christine Bossow und Sebastian Rode.

Arholzen (red). Der „Abend der Dörfer“ bildete im vergangenen Jahr den Abschluss des Dorfwettbewerbs – und die Möglichkeit, die Dörfer in der Region direkt und auf Augenhöhe miteinander in den Austausch zu bringen. Unter dem Motto „Das Dorf für alle“ hatte die LEADER-Region nun erneut eingeladen, dieses Mal in das Dorfgemeinschaftshaus Arholzen. Zahlreiche Interessierte aus dem gesamten Landkreis waren der Einladung gefolgt, darunter ehrenamtlich Engagierte, Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.

„Unsere Dörfer sind Orte des Dialogs“, sagte Sebastian Rode, Samtgemeindebürgermeister aus Bodenwerder-Polle und Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe VoglerRegion im Weserbergland bei seiner Begrüßung. Damit das auch so bleibe, müsse man sich diversen Herausforderungen stellen – und diese begännen meist direkt bei der Kommunikation. Genau davon berichteten Olga Brinckmann und Oliver Busche aus Heinsen. Nach der erfolgreichen Teilnahme am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ habe man sich vorgenommen, noch mehr innerhalb des Ortes und mit seinen Einwohnerinnen und Einwohnern zu kommunizieren und setze das mit Angeboten wie einem digitalen Schaukasten, Bürgerdialogen, Unternehmensdialogen oder einer eigenen Homepage um. Weitere Initiativen, zum Beispiel die gezielte Ansprache von Neubürgerinnen und Neubürgern, seien geplant – auch wenn es bei manchen Gruppen schwierig sei, sie zu erreichen und einzubeziehen. Dazu greife man auch auf Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Miteinander reden!“ zurück.

Eine Personengruppe, die in ihren Wohnorten oft isoliert lebt, sind Menschen mit Behinderungen. Monika Meyer, Vorsitzende des Beirates für Menschen mit Behinderungen beim Landkreis Holzminden, nutzte die Gelegenheit, um sich selbst, das Gremium und die Arbeit des Beirates vorzustellen. Dazu zählt besonders der „Offene Treff“, der ganz konkret dabei helfen soll, Einsamkeit und Isolation zu überwinden und die Mitarbeit an praktischen Projekten zur Barrierefreiheit zu fördern. Der Beirat wolle beraten und vermitteln, aber auch auf Missstände aufmerksam machen und „sich mit den unterschiedlichsten Menschen an den unterschiedlichsten Orten austauschen“, damit eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen entstehen könne.

Auch der Dialog mit Menschen unterschiedlicher kultureller, ethnischer und religiöser Hintergründe sowie deren Einbeziehung in die Dorfgemeinschaft kann eine Herausforderung sein. In vielen Fällen kann die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe des Landkreises Hilfestellung leisten oder vermitteln, da sie über ein großes Netzwerk verfügt. Aus den Schilderungen von Susanne Krug wurde deutlich: Es gibt zahlreiche Schwierigkeiten – aber für jeden Stolperstein auch ein Positivbeispiel oder eine Lösungsidee.

Den Blick auf das gesamte Dorf – genauer: auf das eigene Mehrgenerationendorf im Landkreis Göttingen – richtete Margitta Kolle, Vorsitzende des Vereins „Gemeinsam für Spanbeck e. V.“ und Vernetzungsstelle Dorfmoderation Südniedersachsen. Was im Jahr 2009 mit einer Feier zum 725-jährigen Bestehen des Ortes begann, entwickelte sich zu einem bis heute andauernden Beteiligungsprozess mit einer Vielzahl großer und kleiner, alltagsnaher wie innovativer Projekte. In vielen Fällen habe sich dabei die Dorfmoderation als hilfreiches Handwerkszeug bewährt. Die Mission in Spanbeck sei es, dass sich Bürgerinnen und Bürger einbringen können und sich gehört und mitgenommen fühlen – sodass alle sagen können: „Wir machen unser Dorf.“

„Es sind die Begegnung und das Miteinander, die das Dorf bereichern“, resümierte Sebastian Rode, der sich herzlich bei den Referentinnen und Referenten für ihre Impulse bedankte. Der Schwung der Vortragenden und ihr Aufruf zum Dialog waren so ansteckend, dass bereits während der Beiträge und anschließend in zahlreichen Gesprächen lebhaft diskutiert wurde – ganz im Sinne echter Begegnung und eines aktiven Miteinanders der Dorf-Aktiven in der Region.

Weitere Informationen:

Foto: Vogler Region

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255