Landkreis Holzminden (red). Vodafone hat nach eigenen Angaben sein Mobilfunknetz im Landkreis Holzminden massiv ausgebaut und zugleich die nächste Ausbaustufe gestartet. Allein in den vergangenen zwölf Monaten seien sieben Bauprojekte vollendet worden, sechs weitere befänden sich bereits in der Planung. Aktuell betreibt das Unternehmen 28 Mobilfunkstationen im Kreisgebiet. Damit sei fast die gesamte Bevölkerung an das Vodafone-Mobilfunknetz angeschlossen, Funklöcher gebe es in besiedelten Gebieten so gut wie keine.
Nach Darstellung von Vodafone sind 26 der insgesamt 28 Mobilfunkstationen im Landkreis mit der LTE-Technologie (4G) ausgestattet, sodass nahezu die gesamte Bevölkerung Zugang zum mobilen Breitbandnetz habe. Ergänzend dazu bringe das Unternehmen die junge Mobilfunkgeneration 5G in die Region. Ziel sei es, mittelfristig möglichst die gesamte Bevölkerung auch an das 5G-Netz anzubinden. Dafür würden bestehende Stationen aufgerüstet und punktuell Neubauten errichtet. Derzeit seien 14 der 28 Standorte mit 5G in Betrieb, womit bereits rund 76 Prozent der besiedelten Gebiete im Landkreis abgedeckt würden.
Auch für die kommende Ausbauphase kündigt Vodafone weitere Projekte an. Demnach sollen die verbleibenden Stationen, soweit baulich möglich, nach und nach zu 5G-Standorten umgebaut werden. Konkret geplant seien Upgrades der Funkstandorte in Eimen und Bodenwerder sowie Neubauten in Bodenwerder und Golmbach. Zudem sollen durch zusätzliche Antennen für LTE und 5G an bestehenden Standorten die Netzkapazitäten erhöht werden, wovon unter anderem die Einwohner in Eimen profitieren würden.
Hintergrund dieser Maßnahmen sei der wachsende Datenverkehr, der nach Angaben von Vodafone im Landkreis jährlich um mehr als 35 Prozent zunimmt. Immer mehr Menschen nutzten mobile Daten für Arbeit, soziale Medien, Streaming von Videos oder Live-Übertragungen. Mit dem Netzausbau wolle man dieser steigenden Nachfrage Rechnung tragen.
Zudem betont Vodafone, dass alle Mobilfunkstationen im Landkreis die Notruftechnologie AML sowie das Katastrophen-Warnsystem Cell Broadcast unterstützen. Damit werde im Notfall automatisch der Standort des Anrufers an die Rettungsleitstelle übermittelt und die Bevölkerung im Gefahrenfall per Smartphone gewarnt.