Holzminden (lbr). Pünktlich zur Zeitumstellung am vergangenen Sonntag zeigte sich der Winter im Landkreis Holzminden erstmals von seiner weißen Seite: In Neuhaus fiel der erste Schnee der Saison. Grund genug, beim Landkreis nachzufragen, wie gut man auf die bevorstehenden kalten Monate vorbereitet ist. Pressesprecher Peter Drews gibt einen Einblick in die Organisation und den aktuellen Stand des Winterdienstes.
Lager gut gefüllt und Fahrzeuge vorbereitet
Die Salzlager des Landkreises seien mit rund 700 Tonnen Auftausalz bestens gefüllt, erklärte Drews. „Wie viel Salz tatsächlich benötigt wird, hängt von den Witterungsbedingungen und der Anzahl der Einsätze ab“, betonte er. Für den Fall, dass der Vorrat nicht ausreiche, seien bereits Lieferverträge mit Nachschub gesichert.
Auch die Technik steht bereit: „Die Winterdienstgeräte werden nach jeder Saison gereinigt, konserviert und bei Bedarf repariert“, so Drews. Derzeit würden noch Anpassungen an einem neu gelieferten Fahrzeug vorgenommen. Insgesamt seien drei Fahrzeuge der Straßenmeisterei im Einsatz, unterstützt mit weiteren Fahrzeugen von zwei langjährigen Fremdfirmen.
Straßenmeisterei mit eingespieltem Team
Nahezu alle 17 Straßenwärter der Straßenmeisterei Stadtoldendorf seien in den Winterdienst eingebunden. Neben den Fahrern der Großgeräte gibt es Melder und Ersatzfahrer, die in Schichten eingeplant sind. „Bereits im Spätsommer werden die Schichtpläne erstellt und mit den Kollegen abgestimmt“, erklärte Drews.
Eine Priorisierung nach Wichtigkeit der Straßen gibt es nicht. Dennoch wird darauf geachtet, dass Strecken mit Buslinien möglichst früh in den Touren eingeplant sind. „Alle Straßen werden befahren – aber natürlich nicht gleichzeitig“, betonte Drews mit Blick auf die Geduld der Verkehrsteilnehmer.
Kosten schwer zu beziffern – Preise stabil
Die genauen Kosten für den Winterdienst lassen sich nicht beziffern. Auch die Fahrzeuge würden nicht ausschließlich für diese Einsätze vorgehalten. Bei den Materialkosten habe es kaum Veränderungen gegeben: „Die Preise für abstumpfende Materialien sind weitestgehend konstant geblieben“, erklärte er. Lediglich Dieselpreise unterliegen den bekannten Schwankungen.
Trotz aller Vorbereitung mahnt der Landkreis zur Vorsicht: „Der Winterdienst sorgt für sichere Straßen, entbindet aber nicht von einer umsichtigen und vorausschauenden Fahrweise“, so Drews und ergänzt: „Wir können nicht überall gleichzeitig sein – der Winter hält sich manchmal nicht an Schichtpläne. Wir sehen der Winterdienstsaison gelassen entgegen und werden unser Bestes tun, dass die Straßennutzer möglichst sicher auf den Kreisstraßen unterwegs sein können.“