Landkreis Holzminden (red). Es ist mal wieder soweit – und viele Bürgerinnen und Bürger werden vermutlich eher genervt sein als in Jubel ausbrechen. Die gute Nachricht zuerst: In der kommenden Nacht erhalten alle eine Stunde mehr Schlaf. Grund dafür ist die Umstellung der Zeit von Sommer- auf Winterzeit – also von 3 Uhr auf 2 Uhr.
Die Umstellung bedeutet, dass es morgens wieder früher hell wird, abends jedoch eher dunkel. Doch die vermeintlichen Vorteile haben ihren Preis. In der Bevölkerung bleibt die Zeitumstellung weiterhin unbeliebt. Viele Menschen spüren, dass ihr Biorhythmus einige Tage benötigt, um sich umzustellen.
Auswirkungen auf Körper und Alltag
Die Folgen der Zeitumstellung sind individuell unterschiedlich. Manche Menschen haben Einschlafprobleme oder wachen nachts häufiger auf, andere kämpfen morgens mit Müdigkeit. Laut Einschätzungen von Medizinern dauert es im Durchschnitt acht bis vierzehn Tage, bis sich der Körper vollständig an die neue Zeit angepasst hat. Auffällig ist: Die Umstellung im Herbst wird vom Organismus meist besser verkraftet als die im Frühjahr.
Forderungen nach Abschaffung werden lauter
Seit Jahren wird über Sinn und Unsinn der Zeitumstellung diskutiert. Doch geändert hat sich bislang nichts. Obwohl sich Umfragen zufolge eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung für die Abschaffung ausspricht, bleibt die Politik untätig. Innerhalb der Europäischen Union herrscht Uneinigkeit darüber, ob künftig dauerhaft die Normalzeit (Winterzeit) oder die Sommerzeit gelten soll. Solange diese Frage offen bleibt, wird es weiterhin zwei Umstellungen pro Jahr geben.