Holzen (red). Die Kreisvolkshochschule Holzminden lädt am Samstag, 11. Oktober, zu einer besonderen Informationswanderung in den Hils ein. Unter der Leitung von Marc Sprödefeld geht es von 11 bis etwa 14 Uhr auf eine rund sechs Kilometer lange Strecke, die zu historischen Orten führt, an denen während des Nationalsozialismus Zwangsarbeit geleistet wurde.
Im Mittelpunkt der geführten Wanderung stehen die Geschichte der Zwangsarbeit sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen, die unter unmenschlichen Umständen in der Region eingesetzt wurden. Die Teilnehmenden besuchen ehemalige Lager und Arbeitsstätten, die bis heute Spuren jener Zeit tragen.
Die Hilsregion war ab 1944 ein zentraler Ort der Untertageverlagerung der Rüstungsindustrie. Mehr als 10.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter mussten dort unter Leitung der Organisation Todt in über 30 Lagern arbeiten. Ziel der Veranstaltung ist es, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und das Bewusstsein für eine aktive Erinnerungskultur zu stärken.
Treffpunkt ist in Holzen, Siebenbachstraße auf Höhe der Hausnummer 37. Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und eigene Verpflegung werden empfohlen. Parkmöglichkeiten stehen in der Nähe zur Verfügung. Eine Anmeldung ist über die KVHS Holzminden per E-Mail an