Bevern (lbr). Eine Gruppe engagierter Rentner plant in Bevern ein neues Projekt: Unter der Leitung von Willi Ostermann, Karsten Streicher und Carsten Reinecke soll ab dem Jahr 2026 eine ehrenamtliche Helfergruppe entstehen, die der Gemeinde und ihren Bürgern zur Seite steht. Die Idee sei, unkompliziert Hilfe zu leisten – etwa beim Glühbirnenwechsel, Sperrmüll heraustragen oder dem Einrichten eines Telefons.
Es gehe dabei nicht um regelmäßige Pflegearbeiten, sondern ausschließlich um Einsätze in akuten Situationen. „Wir möchten beispielsweise der alleinstehenden alten Dame helfen, ihr Eingangstor zu reparieren. Aber uns ist sehr wichtig, dass wir keine Konkurrenz zu unseren regionalen Unternehmen darstellen. Wir möchten ehrenamtlich helfen“, so Initiator Willi Ostermann. Gemeinsam mit seinen Freunden kam er durch einen TV-Beitrag auf die Idee. „Wir möchten unserer Region einfach was zurückgeben“, erklären die drei Freunde.
Mitstreiter gesucht „Wir stecken gerade mitten in den Planungen und suchen natürlich noch Mitstreiter“, so Willi Ostermann. Das Projekt, das zunächst auf den Raum Bevern und Lobach begrenzt sein soll, richtet sich nicht nur an Rentner. Auch Menschen mit handwerklichen, administrativen oder IT-Kenntnissen seien willkommen. „Toll wäre auch jemand mit einem Trecker und natürlich suchen Männer und Frauen“, erklärt er. Als Standort diene der Reiterhof von Gerald Schoppe, zusätzlich bestehe eine enge Anbindung an den Verein Beveraner Unternehmer. Über diesen sollen Spenden abgewickelt werden, um Material oder kleinere Anschaffungen finanzieren zu können. Für die Hilfesuchenden selbst sollen keine Kosten entstehen.
In Absprache mit der Samtgemeinde Bevern soll ein Briefkasten zur Kontaktaufnahme aufgegangen werden und es soll in Zukunft auch ein Notfalltelefon geben.
Engagement für die Gemeinschaft
Neben den praktischen Hilfen wolle die Gruppe auch das Gemeinschaftsleben stärken – sei es durch die Unterstützung bei der 1200-Jahr-Feier der Gemeinde oder durch kleinere Projekte im Sportverein, wie etwa das Aufstellen von Sitzbänken. Auch die Wiederbelebung des Beveraner Männertages sei geplant, bei dem sich früher bis zu 150 Männer trafen. Zudem sei auch ein Frauentag im Gespräch. Jede Aktion solle mit Geselligkeit verbunden sein.
Die Initiatoren betonen, dass das Ehrenamt in der Gesellschaft immer stärker fehle. Mit ihrem Projekt wollen sie zeigen, wie wichtig gegenseitige Unterstützung sei. „Es muss immer ein Geben und Nehmen sein“, sind sich Ostermann, Streicher und Reinecke einig.
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