Holzminden (red). Große Freude bei sechs Vereinen aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden: Beim Wettbewerb Klima.Sieger des kommunalen Energiedienstleisters Westfalen Weser wurden sie für ihre beispielhaften Klimaschutzmaßnahmen mit insgesamt 29.500 Euro ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 2. Juni im Detmolder Sommertheater statt.
Sonderpreis für Zeltplatz-Projekt des JDAV Nord
Besonders hervorgehoben wurde der Förderverein JDAV Nord e.V. aus Eschershausen-Stadtoldendorf. Er erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis für Engagement und Kommunikation. Die Jugendorganisation des Deutschen Alpenvereins plant am Zeltplatz Ith in Eschershausen eine autarke Energieversorgung mit PV-Anlage, Wärmepumpe und E-Bike-Ladestation. Eine vereinsinterne Nachhaltigkeitsgruppe wird das Projekt begleiten.
Weitere Preisträger mit klaren Plänen
Auch der TSV Ottenstein aus Bodenwerder-Polle überzeugte: Er möchte mit dem Preisgeld von 6.500 Euro sein Sportheim dämmen und so langfristig rund 40 Prozent Energie einsparen – ein Schritt hin zur Nutzung erneuerbarer Energien.
Jeweils 4.000 Euro erhalten der MTV Fürstenberg (Boffzen) und das Naturerlebnisbad Lauenstein e.V. (Salzhemmendorf) für geplante PV-Anlagen mit Speicher, wobei der MTV zusätzlich eine Wallbox installieren möchte. Auch die Waldbadinitiative Rohdental e.V. (Hessisch Oldendorf) erhält 4.000 Euro – für stromsparende Umwälzpumpen.
Der Verein für Heimatpflege und Regionalgeschichte Hehlen e.V. schließlich wird mit 1.000 Euro bei einer professionellen Energieberatung unterstützt. Diese soll dabei helfen, die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Papiermühle energetisch sinnvoll zu sanieren.
Wettbewerb mit wachsender Resonanz
Insgesamt hatten sich 44 Vereine für die neunte Runde des Wettbewerbs beworben, 29 wurden prämiert, fünf weitere für ihre Ideen gewürdigt. Das gesamte Fördervolumen beträgt 180.000 Euro.
Die Klimaschutzagentur Weserbergland unterstützt den Wettbewerb als fachliche Partnerin und berät rund um Sanierung und Fördermittel. Westfalen Weser setzt mit dem Wettbewerb ein deutliches Zeichen für Klimaschutz auf Vereinsebene – praxisnah, lokal und nachhaltig.
Foto: Westfalen Weser)