Bad Pyrmont (red).  Am gestrigen 20. März, gegen 16.10 Uhr, wurde eine Krankenwagenbesatzung der Pyrmonter Rettungswache zu einer verletzten Person in eine Wohnung in der Helenenstraße gerufen. Dort wurde ein 28-jähriger Mann angetroffen, der nach einem Sturz aus einer Kopfplatzwunde blutete. Die Ursache des Sturzes lag wahrscheinlich an seiner erheblichen Alkoholisierung. Bereits auf dem Weg ins Krankenhaus fing der Verletzte an lautstark mit der Rettungswagen-Besatzung zu diskutieren. Nachdem er in der Notaufnahme durch einen Arzt versorgt worden war, sollte noch eine weitere Untersuchung durchgeführt werden. Auf dem Weg dahin, ließ er sich plötzlich zu Boden fallen. Als ihm die begleitenden Sanitäter aufhelfen wollten, schlug er einem 54-jährigen Helfer mit der geballten Faust ins Gesicht. Danach sprang er auf und lief weg. Der Sanitäter erlitt eine kleinere Platzwunde und seine Brille wurde leicht beschädigt.

Gegen 17.30 Uhr wurde der 28-Jährige dem Rettungsdienst als gestürzter Fußgänger gemeldet, da er in augenscheinlich hilflosem Zustand auf dem Gehweg der Annenstraße lag. Die eingesetzte RTW-Besatzung erkannte "ihren Kunden" sofort wieder und rief vorsorglich eine Polizeistreife hinzu. Der Betrunkene konnte nach dem Wecken zwar kaum stehen, ballte aber erneut die Fäuste und zeigte sich extrem aggressiv. Ihm wurden vorsorglich Handschellen angelegt und er wurde in eine Ausnüchterungszelle des PK Bad Pyrmont gefahren. Einen Atemalkoholtest lehnte er zunächst ab. Fünf Stunden später, als er entlassen werden wollte, führte er einen Atemalkoholtest durch, der 2,18 Promille ergab. Nach seiner, zumindest teilweise, Ausnüchterung war er auch wieder friedlich.