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Samstag, 27. Juli 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (lbr). Ferienzeit ist auch die Zeit der Sommerreisen: Wirtschaftsminister Olaf Lies startete seine Tour durch Niedersachsen in Holzminden. Bereits um 7.30 Uhr trafen sich zahlreiche Personen aus dem Landkreis Holzminden aus den Bereichen Politik und Wirtschaft auf Einladung der IHK. Bei einem leckeren Frühstück im create:hub konnte sich ausgetauscht und mit dem Minister diskutiert werden. 

Carl Otto Künnecke begrüßte als Hausherr des create:hub den Wirtschaftsminister und die geladenen Gäste „Schön, dass wir uns zum Start meiner Sommerreise an diesem Ort treffen, denn wir sind sehr froh, dass es solch einen Ort gibt. Die Menschen entscheiden sich ja nicht nur für einen Job, sondern auch für eine Region“, bedankte sich Lies und startete anschließend direkt in den Dialog. Carl Otto Künnecke machte den Aufschlag und sprach das Thema Abschottung von Politik und Wirtschaft an. „Ich halte Abschottung in vielen Fällen für gefährlich“, so Künneke. Einige Länder könnten sich dadurch nicht weiterentwickeln und erfahren keine positiven Geschäftsbeziehungen mit neuen Impulsen oder Einblicken. Dies sieht auch Lies kritisch, jedoch ist für den Wirtschaftsminister auch klar, dass es in einigen Situationen auch nötig sei, wie beispielsweise im Falle von Russland. 

Joachim Ruthe vom Krösche Kranservice brachte das Thema Abbau von Bürokratie am Beispiel von Transportgenehmigungen auf den Tisch. „In der Schweiz stellt man abends einen Antrag und bekommt am nächsten Morgen die Transportgenehmigung ausgestellt. Wir warten teilweise acht Wochen und sagen Aufträge ab, weil wir die Genehmigung nicht kriegen“, berichtet Ruthe und ergänzt: „Das wird ein riesiges Problem in Bezug auf den Transport von Bauteilen von Windrädern.“ Lies berichtetet, dass es seit dem 1. Juli eine digitale Lösung dafür gebe, doch nun erst der Rückstand aufgearbeitet werden müsse. „Das andere Problem sind unsere Straßen. Der Zustand unserer Infrastruktur ist katastrophal. Aber da lässt sich keine schnelle Lösung herbeiführen“, erklärt er. 

Thomas Bremer von der VG-Orth GmbH & Co. KG brachte erneut das Thema Gipsabbau im Harz auf den Tisch, da der Landkreis Holzminden stark betroffen von den geplanten Änderungen des Landesraumordnungsprogramms. Um zu verdeutlichen, wie wichtig der Gipsabbau sei, führte Bremer an, dass in jedem Fundament eines Windkraftrades elf Tonnen Gips stecken. Olaf Lies berichtete, dass hier ein unabhängiges Gutachten in Auftrag gegeben worden sei, um alle Zahlen und Daten genau betrachten zu können. Bremer entgegnete, dass der Minister bereits ausreichende Zahlen gesehen habe. 

Annika Riedel von Riedels Ketchup-Manufaktur erzählte, dass sie gerne jemanden in ihrem Betrieb ausbilden möchte, doch die zuständige Berufsschule sei einfach zu weit entfernt. „Ein Auto besitzt der Auszubildende nicht und mit dem Bus sind es zwischen zweieinhalb und vier Stunden Fahrzeit. Wie soll das funktionieren? Gibt es hier nicht die Möglichkeit einer hybriden Lösung?“, fragte sie den Minister, denn sie sei ja kein Einzelfall. Auch hier sprach Lies über die schlechte Infrastruktur und den nicht ausreichenden öffentlichen Nahverkehr. Er nehme die Idee des hybriden Berufsschulunterrichtes als Idee mit. 

Kirsten Schaar von der Schaar-Gruppe eröffnete das Themenfeld des Fachkräftemangels mit allen Facetten. Sie sprach über die Schwierigkeit der Generation Z, über Migration und über die Möglichkeiten von Frauen in den Beruf zurückzukehren. „Arbeit hat keinen Stellenwert mehr“, schlussfolgerte sie. Das Thema Erwerbstätigkeit von Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf scheitere ebenfalls am Fachkräftemangel im Bereich der Erzieher und ziehe somit eine Abwärtsspirale mit sich. „Im Jahr 2025 scheiden mehr Kräfte aus dem System aus, als eintreten werden. Damit stehen wir vor einem Problem“, erklärt Lies. Man müsse die duale Ausbildung wieder gemeinsam stärken und das Thema Berufsorientierung in den Fokus rücken. 

Abschließend sagte der Minister, dass der Gesellschaft große Herausforderungen voraus stünden und dass man diese nur gemeinsam lösen könnten. Nach dem Frühstück der IHK ging es für Olaf Lies weiter zum Unternehmen Stiebel Eltron.

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