Landkreis Holzminden (red). „Die Vielfalt der angebauten Früchte ist wirklich erstaunlich“, zeigte sich Dr. Stefan Birkner, Landesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der FDP im Landtag, und der Franktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag beeindruckt. Gerste, Weizen, Dinkel, Raps, Silo- und Körnermais, Zuckerrüben und Ackerbohnen werden in Scharfoldendorf als Hauptfrüchte angebaut. Dazu kommen verschiedene Zwischenfrüchte und Blühstreifen für Naturschutzprogramme. Und als exotische Besonderheit brachte Malte Messerschmidt noch einige Pflanzen aus einem Chia -Samen Probeanbau auf seinem Betrieb in Eimen mit. 

Die regelmäßigen Besuche des FDP - Landesvorsitzenden Stefan Birkner auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seines Landtagskollegen Hermann Grupe haben schon Tradition. Der regelmäßige Kontakt zur Praxis ist Birkner, der auch im Bundesvorstand der FDP den Bereich Landwirtschaft verantwortet wichtig. Die Erntezeit ist natürlich aus Sicht der Bauern die schönste Jahreszeit und so stand auch diesmal wieder das Mähdrescherfahren auf Birkners Programm. Aber diesmal sollte es vor allem um die Vielfalt der Früchte gehen, die auf unseren heimischen Höfen angebaut werden. „Wir Bauern können das alles leisten, was an Wünschen aus der Gesellschaft an uns herangetragen wird“, erklärte Hermann Grupe. „Man muss uns nur einen verlässlichen Rahmen geben, in dem wir das auch wirtschaftlich umsetzen können“. Und genau daran mangele es nur allzu oft, die Verunsicherung sei größer, als je zuvor. 

Da sieht Stefan Birkner eine große Verantwortung der Politik: „Es kann nicht sein, dass durch schnelllebige politische Entscheidungen das Höfesterben beschleunigt wird. Wenn Landwirte hohe Summen in tiergerechtere Ställe investieren, wenn sie große Aufwendungen zum Schutz der Umwelt auferlegt bekommen, dann müssen diese Investitionen sich für unsere Bauernfamilien auch auszahlen“, erklärte der FDP – Landesvorsitzende. Auch Landwirtschaft sei schließlich Wirtschaft und die Landwirte müssten davon ihre Familien ernähren können, führte der Liberale aus. Handwerk und mittelständische Wirtschaft seien eng mit der Landwirtschaft verknüpft. Die Landwirtschaft sei als zweitwichtigster Wirtschaftszweig in Niedersachsen ein Eckpfeiler für die Entwicklung im ländlichen Raum. Und die liege den Liberalen besonders am Herzen. Zunehmend träfen wieder Menschen die bewusste Entscheidung, auf dem Land leben zu wollen. Es müsse alles getan werden, um hier gleichwertige Lebensbedingungen zu garantieren.