Freitag, 15. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Hameln-Pyrmont (red). Die rot-grüne Landesregierung will die direkte Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte in Hofläden stärken. Dazu sollen Zusammenschlüsse regionaler Erzeugerinnen und Erzeuger und die kreativen Ideen vieler Landwirtinnen und Landwirte künftig mehr Unterstützung erhalten. „In den vergangenen Jahren haben viele Direktvermarkter*innen so viel Kreativität bewiesen und tolle Projekte aus dem Boden gestampft. Wir wollen, dass noch mehr Menschen auf diesen Zug aufspringen“, sagt die Landtagsabgeordnete Britta Kellermann aus Salzhemmendorf. Der Wunsch vieler Verbraucher*innen, Lebensmittel aus der Region direkt von den Erzeuger*innen zu kaufen, sei ungebrochen, Hofläden hätten während der Corona-Pandemie einen regelrechten Boom erlebt. Von diesem Schwung könnten noch viel mehr Landwirt*innen erfasst werden und profitieren, ist Britta Kellermann überzeugt. 

Der Antrag von SPD und Grünen sehe vor, so Britta Kellermann, Zusammenschlüsse von Erzeuger*innen und Direktvermarkter*innen weiterhin zu fördern. Unter anderem sollten in allen Regionen Niedersachsens Ansprechstellen eingerichtet werden, die bei Fragen rund um Verarbeitung und Vermarktung regionaler Produkte behilflich sind. Wichtig, so meint Britta Kellermann, sei in diesem Zusammenhang, die zahllosen Vorschriften bei Direktvermarktung und Hofläden zu vereinfachen. „Entbürokratisierung ist auf diesem Gebiet wirklich nötig“, findet die grüne Landtagsabgeordnete.

Die Vorteile der Hofläden und der Direktvermarktung liegen nach Ansicht von Britta Kellermann auf der Hand: „Kurze Transportwege tragen zum Klimaschutz bei, es fällt weniger Verpackung an, die Erlöse kommen direkt den Landwirt*innen zugute.“ Hofläden seien eine verlässliche Einnahmequelle für bäuerliche Betriebe, die Kaufkraft vor Ort werde gestärkt. „Außerdem tragen Hofläden dazu bei, dass sich auch die Menschen, die dort einkaufen, stärker mit ihrer Region identifizieren. Hier ist der Wohlfühlfaktor nicht zu vernachlässigen“, sagt Britta Kellermann und findet, all dies rechtfertige eine verstärkte Unterstützung durch die Landesregierung.

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