Delligsen (red). Auch der Flecken Delligsen bereitet sich auf die zu erwartende Zunahme von Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, vor. Am Donnerstagmittag gab es bestätigte Fälle in den Nachbarkreisen Hildesheim, Northeim und Hameln-Pyrmont sowie einen Fall im Landkreis Holzminden. Nach einer Lagebesprechung aller Hauptverwaltungsbeamten beim Landkreis hat Bürgermeister Stephan Willudda in der Delligser Gemeindeverwaltung einen Krisenstab einberufen.

Dieser tritt bis auf weiteres täglich zusammen, um die allgemeine Entwicklung zu analysieren, Maßnahmen vorzubereiten oder Entscheidungen zu treffen. „Es ist eine ständige Abwägung, was in der jeweiligen Situation geeignet, erforderlich und angemessen ist“, sagt der 51-jährige Verwaltungsleiter. „Grund zur Beunruhigung gibt es nicht. Wir wollen gut vorbereitet sein, falls sich die Lage weiter verschärft“, so Willudda weiter.

Dazu gehört auch der stetige Austausch mit dem Gesundheitsamt des Landkreises, der originär für Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz zuständig ist. Noch am Donnerstag hat die Gemeinde alle örtlichen Vereine und Institutionen mit der Bitte angeschrieben, Veranstaltungen, Übungsabende und sonstige Zusammenkünfte abzusagen oder auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Daneben wurden die Ortsfeuerwehren angewiesen, nur noch im Einsatzfall zusammenzukommen. Weitere Maßnahmen wie die Einrichtung einer Telefonhotline, Schutzmaßnahmen für das Personal und Weiteres befinden sich in der Umsetzung.

Auf der Internetseite www.delligsen.de hat die Gemeinde eine eigene Seite zum Coronavirus eingerichtet. Dort werden tagesaktuell die neuesten Informationen und Hinweise bereitgestellt. Innerhalb der Verwaltung wird schon seit letzter Woche auf das Händeschütteln verzichtet. Die Einwohner/-innen werden gebeten, ihre Anliegen nach Möglichkeit per Briefpost oder E-Mail einzureichen.