Holzminden (red). „Bei unserem ersten Gespräch war die Themenfülle so groß, dass wir uns erneut getroffen haben, um einige unserer ureigensten Themen mit Herrn Limburg zu erörtern“ sagt Hermann Schlieker, 1. Vorsitzender des SoVD im Kreis Holzminden. Dazu passte es, dass die Diskussion über Ausgestaltung und Finanzierung der Kindergrundsicherung gerade an Fahrt aufnimmt. traf sich der Bundestagsabgeordnete Helge Limburg (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) mit den Kreisvorsitzenden des Sozialverband Deutschland (SoVD), Hermann Schlieker und Norbert Tyrasa in Holzminden.

Alle waren sich einig, dass die Bekämpfung von Kinderarmut höchste Priorität haben muss. "Kinder, die in Armut aufwachsen, werden vieler wichtiger Startchancen beraubt. Unsere Aufgabe ist es, gerade Familien mit Kindern, von Anfang an zu unterstützen", so Limburg. Ein Mittel zur Verbesserung der Situation sei die geplante Kindergrundsicherung. "Die Kindergrundsicherung muss ausreichend finanziert sein, damit sie wirksam ist", betonte Schlieker. Hierbei sei es ein zentrales Anliegen des SoVD, dass die Gelder auch für die Kinder verwendet werden und nicht als Plus in der Kasse der Eltern landen, wo sie zweckentfremdet werden könnten. Limburg versprach, sich im Laufe der Haushaltsberatungen für eine Erhöhung des Ansatzes für die Kindergrundsicherung einzusetzen.

Ein weiteres Thema des Gesprächs war Erhalt und Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum insbesondere im Landkreis Holzminden. Hier sieht der SoVD-Vorsitzende einen dringenden Verbesserungsbedarf, da es beim Fahrpersonal eine große Unzufriedenheit bei vielen vorgegebenen Fahrtzeiten laut Fahrplan gibt und eine hohe Zahl von Kündigungen die Folge seien. Dabei sei ein funktionierender ÖPNV besonders für die Menschen wichtig, die sich kein Auto leisten könnten oder aus anderen Gründen auf Bus und Bahn angewiesen seien, waren sich Schlieker, Tyrasa und Limburg einig.

Ebenso kam das Thema Bahnhof Holzminden und dessen barrierefreier Umbau auf den Tisch, verbunden mit der Forderung, dass es im kommenden Jahr endlich damit losgehen möchte. Weiterhin wurde ein anderer „Dauerbrenner“ besprochen: Die Forderung nach dem Frauenhaus für Holzminden. Auch hier müsse endlich eine Lösung her und der Bau vorangetrieben werden.

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