Holzminden (red). Zum Abschied war er des Lobes voll: „Der vermeintlich kleine Landkreis Holzminden zeichnet sich dadurch aus, dass durch die kurzen Wege verschiedenste Projekte und Aktionen schnell auf den Weg gebracht werden konnten“, resümiert Achim Keil, ehemaliger Geschäftsführer des Jobcenters Holzminden. Keil hat sechseinhalb Jahre die Geschicke des Jobcenters in Holzminden gelenkt, jetzt geht er für eine neue Aufgabe nach Hannover. Bei seiner Verabschiedung dankten Gerd Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln und Landrat Michael Schünemann dem 55-Jährigen für seine langjährigen Leistungen.

Keil hat seine gesamte berufliche Karriere bei der Bundesagentur absolviert. Nach seiner Ausbildung in Hameln bis Ende der 80er Jahre ging er unter anderem nach Merseburg, um den dortigen Aufbau der Arbeitsämter zu unterstützen. An der FH Mannheim legte er dann während der 90er Jahre eine Zusatzausbildung zum Verwaltungsfachwirt zur Weiterqualifizierung nach, blieb aber dem Arbeitsamt des Bezirks Hameln, zu dem auch der Landkreis Holzminden gehört, auch danach treu. Als Teamleitung für verschiedene Teams im Jobcenter Hameln-Pyrmont hatte er so herausfordernden Aufgaben wie die erste Flüchtlingswelle in den Jahren 2015/16 zu bewältigen. Im Jahr 2017 schließlich wurde ihm dann die Leitung des Jobcenters Holzminden in der Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Jörg Eschenhagen übertragen.

In der Folgezeit wurden die Aufgaben nicht weniger herausfordernd. So musste das Jobcenter etwa die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie mit bewältigen, ab Juni 2022 die Grundsicherung für Geflüchtete aus der Ukraine übernehmen, während es schon Anfang des gleichen Jahres den Zuschlag für das Bundesprogramm Rehapro erhalten hatte, das als Pilotprojekt Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zurück in Arbeit zu bekommen versucht.

„Die Zeit im Jobcenter Holzminden war für mich eine tolle Zeit, in der meine Mitarbeitenden und ich für die Menschen in der Grundsicherung Hilfe und Unterstützung geben konnten“, erinnert sich Achim Keil bei seinem Abschied. Die Menschen hätten für ihn uand seine Mitarbeitenden immer im Mittelpunkt ihrer Hilfs- und Unterstützungsangebote gestanden, so der Vater dreier erwachsener Kinder.

Foto: Landkreis Holzminden