Einbeck (red). Die KWS Gruppe (ISIN: DE0007074007) hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021/2022 den Umsatz um ca. 13 % gesteigert. Die Kennzahlen EBITDA, EBIT und das Periodenergebnis erreichten das Niveau des Vorjahres. 

„Unsere Zahlen für die ersten neun Monate 2021/2022 sind ein Spiegelbild des derzeitigen Agrarumfelds“, kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von KWS. „Wir verzeichnen aufgrund stark gestiegener Preise für Agrarprodukte einerseits eine hohe Nachfrage nach Saatgut, andererseits sehen wir uns teils erheblichen Kostensteigerungen gegenüber. Zudem belasten die Auswirkungen des Ukrainekriegs unsere Ertragslage. Trotz dieser Herausforderungen ist es uns gelungen, unsere Ergebnisse stabil zu halten.“

Der Umsatz stieg im Berichtzeitraum um 13,3 % auf 1.213,7 (1.071,3) Mio. €. Währungseffekte hatten in Summe nur einen geringfügigen Einfluss auf den Umsatz. Die Ergebniskennzahlen EBIT, EBITDA und das Periodenergebnis lagen trotz belastender Faktoren auf dem Vorjahresniveau (siehe Tabelle unten). Neben deutlichen Kostensteigerungen und Auswirkungen des Ukrainekriegs führte die starke Abwertung der Türkischen Lira zu einer Belastung des Betriebsergebnisses. 

Der Freie Cashflow lag mit –84,0 (–27,6) Mio. € aufgrund der Zunahme des Working Capital unter dem Vorjahreswert. Sowohl die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als auch Vorräte stiegen aufgrund des Wachstums der KWS Gruppe deutlich an. 

Auf Basis der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten aktualisiert der Vorstand die Prognose für das Geschäftsjahr 2021/2022. KWS geht nunmehr von einem Umsatzwachstum von ca. 10 % (vorher: 6-8 %) aus. Dazu trägt u.a. eine besser als erwartet verlaufende Aussaat in der Ukraine bei. Der Vorstand unterstreicht seine hohe Anerkennung für die Leistung der ukrainischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KWS, die mit großem Einsatz und unter schwierigsten Bedingungen einen wesentlichen Teil des Saatguts an Landwirte ausgeliefert und so einen wichtigen Beitrag für die zukünftige Nahrungsmittelversorgung des Landes geleistet haben.

Die EBIT-Marge wird weiterhin bei 8-9 % erwartet. Die Segmentprognosen für Mais und Gemüse wurden vor dem Hintergrund des aktuellen Geschäftsverlaufs angepasst.

Foto: KWS