Stadtoldendorf (red). Manchmal braucht es nur den Mut, eine Idee umzusetzen. Die Aktion „Post mit Herz“, die bereits während der Pandemie ins Leben gerufen wurde, setzt sich bundesweit gegen Einsamkeit ein. Ziel ist es, Menschen, die sich allein fühlen, durch persönliche Briefe und Karten Freude, Zuversicht und das Gefühl von Verbundenheit zu schenken.
Die Pflegedienstleitungen Janine Neuhaus und Angelika Leidner aus der Seniorenresidenz „Unter der Homburg“ meldeten die Einrichtung Ende Oktober bei der Aktion an. In den vergangenen Tagen trafen daraufhin mehr als 120 Briefe und Karten aus dem gesamten Bundesgebiet in der Einrichtung ein. Die liebevoll geschriebenen Weihnachtsgrüße werden nun an die Bewohnerinnen und Bewohner weitergegeben.
Briefe schaffen Nähe und Gesprächsanlässe
Alle Seniorinnen und Senioren erhalten mindestens einen Brief oder eine Karte. Die Mitarbeitenden der Seniorenresidenz nehmen sich zudem bewusst Zeit, die Post vorzulesen. Daraus entstehen persönliche Momente und Gespräche, die für alle Beteiligten wertvoll sind. Handschriftliche Briefe und Karten besitzen gerade für die ältere Generation eine besondere Bedeutung, da viele von ihnen selbst über Jahrzehnte hinweg Post auf diesem Weg verschickt haben.
Große Resonanz für eine einfache Idee
Die Aktion „Post mit Herz“ verzeichnet in diesem Jahr eine beeindruckende Beteiligung. Mehr als 1,2 Millionen Briefe und Karten wurden von rund 300.000 Menschen verschickt. Eine einfache Idee, die mit wenig Aufwand viel Freude bereitet und zeigt, wie stark kleine Gesten gegen Einsamkeit wirken können.
Foto: Maternus Seniorenresidenz „Unter der Homburg“