Eschershausen (red). Die Raabe-Bühne erinnert in diesem Jahr an den 115. Todestag des deutschen Schriftstellers, Zeichners und Malers Wilhelm Raabe, der am 8. September 1831 in Eschershausen geboren und am 15. November 1910 in Braunschweig gestorben ist. Raabe gilt als einer der bedeutendsten Erzähler des Realismus, dessen Werke eng mit seiner Heimat verbunden sind.
Am 15. November 1854 begann Raabe mit seinem ersten Roman „Die Chronik der Sperlingsgasse“. Diesen Tag bezeichnete er später selbst als „Federansetzungstag“ – ein Datum, das für ihn zum Symbol des schöpferischen Anfangs wurde. Seine Bewunderer hielten diese Tradition über Generationen hinweg lebendig und erinnern bis heute an den Ursprung seines schriftstellerischen Schaffens.
Bemerkenswert bleibt die Ironie des Schicksals: Raabe starb am 15. November 1910 – genau 56 Jahre nach jenem Tag, an dem er den Grundstein für sein literarisches Werk gelegt hatte.