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Sonntag, 07. September 2025 Mediadaten Fankurve
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Region Weserbergland (red). Das virtuelle Wahllokal ist seit heute geöffnet: Der NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) haben bundesweit die Wahl zum „Vogel des Jahres 2026“ gestartet. Alle Interessierten können online abstimmen, welche Art im kommenden Jahr den Titel tragen wird. Zur Wahl stehen die Amsel, das Rebhuhn, die Schleiereule, die Waldohreule und der Zwergtaucher.

Fünf Kandidaten mit Botschaften für den Naturschutz

Die fünf Kandidaten repräsentieren verschiedene Herausforderungen, mit denen die heimische Vogelwelt konfrontiert ist. Die Amsel (Turdus merula), einer der bekanntesten Singvögel, wirbt mit dem Slogan „Beeren statt Beton!“ für mehr naturnahe Gärten. Zwar gilt sie nicht als gefährdet, doch in Niedersachsen wurde zuletzt ein deutlicher Rückgang verzeichnet – unter anderem durch das Usutu-Virus, das über Stechmücken übertragen wird.

Das stark gefährdete Rebhuhn (Perdix perdix) fordert mit „Für Felder voller Leben!“ eine naturverträgliche Landwirtschaft. Durch intensive Bewirtschaftung und Monokulturen verliert es zunehmend Lebensraum.

Die Schleiereule (Tyto alba), bekannt für ihr weißes herzförmiges Gesicht, kandidiert mit dem Wahlspruch „Gib mir dein Dach!“. Sie leidet besonders unter fehlenden Brutplätzen, da Einflugmöglichkeiten in Kirchtürmen und Scheunen zunehmend verschlossen werden. Zudem gefährden Giftstoffe zur Schädlingsbekämpfung ihre Nahrungsgrundlage.

Die Waldohreule (Asio otus) tritt mit dem Motto „Ohren auf, Vielfalt an!“ an. Sie ist auf alte Bäume angewiesen, da sie verlassene Nester anderer Vögel nutzt. Ihre Jagdreviere sind strukturreiche Landschaften, die durch intensive Nutzung jedoch seltener werden.

Der kleinste heimische Taucher, der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis), geht mit „Tauchen statt Trockenlegen!“ ins Rennen. Sein Lebensraum sind versteckte Nester zwischen Schilf und Pflanzen am Gewässerrand. Durch Trockenlegung und den Rückgang von Feuchtgebieten ist er stark gefährdet.

Wahl läuft bis Oktober

Die Abstimmung ist bis zum 9. Oktober um 11 Uhr unter www.vogeldesjahres.de möglich. Direkt danach wird der Gewinner bekannt gegeben. Die Aktion soll nicht nur auf die Schönheit der Vögel aufmerksam machen, sondern vor allem auf die Bedrohungen, denen diese Arten ausgesetzt sind. Der NABU führt die Wahl seit 1971 durch – zunächst als interne Fachentscheidung, seit 2021 als öffentliche Online-Abstimmung. Ziel ist es, möglichst viele Menschen für den Schutz von Arten und ihren Lebensräumen zu gewinnen. Der aktuelle Titelträger ist der Hausrotschwanz.

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