Holzminden (haa). Viele Hunderttausende Menschen in Deutschland und weltweit begeistern sich für Motorsport: Ob Formel 1, Rallye oder GT-Sport – wenn echte Rennfahrer auf legendären Strecken wie Spa, Le Mans oder der Nordschleife um Hundertstelsekunden kämpfen, ist Spannung garantiert.
Sim-Racing: Der virtuelle Motorsport auf dem Vormarsch
Doch was lange im Schatten des realen Motorsports stand, hat sich inzwischen zu einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte entwickelt: der virtuelle Motorsport. Jahr für Jahr gewinnt das sogenannte „Sim-Racing“ mehr Fans, Marktanteile und Bedeutung. Sim-Racing bezeichnet dabei das realistische Fahren auf virtuellen Rennstrecken, bei dem mithilfe von Simulationen und hochwertigem Equipment die Bedingungen des echten Motorsports nachgestellt werden. Der Deutsche Motor Sport Bund e.V. (DMSB) hat Sim-Racing bereits 2018 offiziell als Motorsportdisziplin anerkannt. Mittlerweile ist die Szene international vernetzt – und zwei Holzmindener mischen hier erfolgreich in der Weltelite mit.
Florian Haasper: Holzmindener Visionär im virtuellen Rennsport
Einer, der das Potenzial des Sim-Racing früh erkannt hat, ist der Holzmindener Florian Haasper. „Die Idee, ein Rennen von zu Hause aus gegen Fahrer auf der ganzen Welt zu bestreiten, faszinierte mich sofort“, erklärt er im Gespräch mit der Redaktion. Geboren in Holzminden, verlegte Haasper später seinen Lebensmittelpunkt nach München, wo er heute Geschäftsführer der Agentur „bürosüd plus“ ist.
Von Williams bis Ferrari: Große Namen im E-Sports
In dieser Zeit knüpfte Haasper auch Kontakte in die E-Sports-Szene und traf auf zwei Fahrer des E-Sports-Teams von Williams. Das traditionsreiche Formel-1-Team betreibt seit Langem ein eigenes virtuelles Rennsportteam – ebenso wie andere große Namen der Branche, darunter Ferrari. „E-Sports“ bezeichnet hierbei den organisierten und wettbewerbsmäßigen elektronischen Sport auf höchstem internationalen Niveau, bei dem Spielerinnen und Spieler in verschiedenen Disziplinen – wie eben auch Sim-Racing – gegeneinander antreten.
Motorsport zu Hause: Hightech-Simulatoren und große Investitionen
Doch es geht hier nicht um bloßes Gaming: Die genutzten Simulationen stellen die physikalischen Bedingungen des echten Motorsports so realistisch wie möglich dar. Damit unterscheiden sie sich klar von klassischen Videospielen wie „Gran Turismo“ oder „Need for Speed“.
Zu Hause bauen die Fahrer teils beeindruckende Simulatoren auf. Diese umfassen oft drei Monitore nebeneinander, um ein maximales Gefühl von Immersion zu schaffen. Die Lenkräder bestehen teilweise aus Carbon und sind auf leistungsstarken Motoren montiert, die die simulierten Lenkkräfte direkt an den Fahrer weitergeben – mit Kräften von bis zu 15 Newtonmetern, was das Sim-Racing zu einem echten Sport macht. Auch bei den Pedalen wird auf höchste Qualität gesetzt: Die Bremspedale können mit bis zu 100 Kilogramm Belastung eingestellt werden, je nach Fahrstil. Nicht selten kostet ein solches Heim-Setup mehrere tausend Euro.
BS+COMPETITION: Vom Start-up zum Weltklasse-Team
Sim-Racing ist längst kein bloßes Hobby mehr – es ist virtueller Motorsport auf höchstem Niveau, bei dem Präzision, Ausdauer und technisches Verständnis über Sieg oder Niederlage entscheiden. Nach seiner Ankunft in München und den gewonnenen Eindrücken aus der Sim-Racing-Szene gründete Florian Haasper 2020 das Sim-Racing-Team „BS+COMPETITION“, das in den weltweiten Bestenlisten immer oben zu finden ist. Haasper konnte die beiden Williams-Fahrer für sein Team gewinnen und hierdurch die Basis für eine erfolgreiche Zukunft setzen.
Internationale Talente und beeindruckende Karrieren
Nach und nach stießen immer mehr Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt dazu – aus Australien, den Niederlanden, Brasilien, Indonesien, Deutschland und vielen weiteren Ländern. Das Alter spielt dabei keine Rolle: Der jüngste Fahrer ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Eines der ersten Talente im Team war Laurin Heinrich, der heute Porsche-Werksfahrer ist und beispielsweise einen 500 PS starken Porsche 911 GT3 über die Rennstrecken dieser Welt peitscht. „Er hat gezeigt, wie virtueller und realer Motorsport miteinander verschmelzen können“, freut sich Haasper über den Werdegang.
Wettkampf auf höchstem Niveau: Erfolge und Sponsoren
BS+COMPETITION wurde zunehmend zu einem ernstzunehmenden Gegner für etablierte Sim-Racing-Teams wie das von Max Verstappen gegründete „Team Redline“ oder „Mouz“. Heute wird das Team offiziell von BMW unterstützt und verfolgt ein klares Ziel: die besten Talente der Welt auf den Bühnen des virtuellen Rennsports zu vereinen.
Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt sich beim Esports World Cup (EWC) in Riad in Saudi-Arabien. Dort misst sich das Team mit der Weltelite des Sim-Racing. Caique Oliveira, Ferris Stanley, Nikodem Wisniewski und Gregor Schill kämpfen live vor Ort um den Sieg und ein Preisgeld von insgesamt 500.000 US-Dollar – allein im Sim-Racing. Der gesamte Preistopf des Turniers beträgt stolze 70 Millionen Dollar. Die vier Fahrer stehen bei Haasper unter Vertrag und verdienen monatlich genug, um davon leben zu können. Oliveira aus São Paulo und Stanley aus Jakarta verbringen jedes Jahr rund drei Monate in München, um die Saison direkt vom Headquarter aus zu bestreiten – ein klares Zeichen für ihr Engagement.
Holzmindener Gesichter im globalen Sim-Racing
Ein amüsanter Zufall: Sowohl CEO Florian Haasper als auch der unter Vertrag stehende Top-Fahrer Arthur Kammerer stammen aus Holzminden. Kammerer fährt für BS+COMPETITION in Assetto Corsa Competizione (ACC) auf höchstem Niveau und ist eines der Gesichter der internationalen Erfolge des Teams.
Der Sprung in den echten Motorsport
Es gibt noch eine weitere spannende Komponente: Sim-Racing bietet vielen den Einstieg in den realen Motorsport – auch, weil es deutlich günstiger ist. Ein wettbewerbsfähiges Setup kostet meist weniger als 10.000 Euro – ein Bruchteil der Summe, die für einen klassischen Einstieg in eine Motorsportkarriere notwendig wäre. Doch Sim-Racing steht vor allem für eines: Chancengleichheit. Simulationen wie iRacing oder Assetto Corsa Competizione machen weltweite Rennen möglich – unabhängig von Alter oder Herkunft.
Hybrid Racers: Auf der virtuellen und realen Rennstrecke
Ebenfalls mit dabei im Team: die sogenannten Hybrid Racers – Fahrer, die sowohl im Simulator als auch auf echten Rennstrecken überzeugen. Besonders im Fokus steht hier der US-Amerikaner Garrett Lowe. Ihn will Haasper mit seinem Team in die reale NASCAR-Welt bringen. Im typischen BS+COMPETITION-Design ging es für Lowe bereits zur Sichtung der NASCAR Euro Series nach Frankreich. Dort überzeugte er mit seiner Leistung und kratzte als Rookie am Rundenrekord. Dank der Partnerschaft mit Bremotion verfügt Lowe auch über die finanziellen Mittel, um bei den großen Rennen mitzufahren. Beide – BS+COMPETITION und Bremotion – treten als seine Sponsoren mit einer sechsstelligen Summe auf. Lowe fährt nun für zwei Teams und sammelt Punkte. In Valencia fuhr er bereits sein erstes reales Rennen – mit Platz sechs und sieben ein starker Einstand. Der nächste Halt in der Saison: Oschersleben im September – nur einen Katzensprung von Holzminden entfernt.
Racing Prodigy: Sim-Racer erobern die echten Rennwagen
Das Projekt „Racing Prodigy“ zeigt eindrucksvoll, wie Sim-Racer den Weg in echte Rennwagen finden können. In einer Serie mit fünf Events in Nordamerika bringt BS+COMPETITION echte Fahrzeuge an den Start – gefahren von den besten Sim-Racern der Welt. Zu den Hybrid Racers zählen der DTM-Champion Bruno Spengler, Phil Denes, Beitske Visser und viele weitere Profis, die ihre Fähigkeiten in beiden Welten unter Beweis stellen.
Fazit: Von Holzminden in die weite Welt des Motorsports
Sim-Racing ist längst ein global anerkannter Sport. Hier werden Talente gefördert, Träume verwirklicht und echte Chancengleichheit geschaffen. Der Hobby-E-Sportler kann zum realen Motorsportler werden. Von München bis Nordamerika – BS+COMPETITION ist mittendrin. Und mit Florian Haasper und Arthur Kammerer auch ein Stück Holzminden.
Mehr zum Team erfahrt Ihr auf: https://www.bscompetition.com/
Gewinnspiel: Sim-Racing hautnah erleben mit dem MOZA R3-Bundle!
Du träumst davon, selbst ins virtuelle Cockpit zu steigen? Dann ist jetzt Deine Chance! Beim großen Sim-Racing-Gewinnspiel hast Du die Möglichkeit, ein hochwertiges MOZA R3-Bundle zu gewinnen – bereitgestellt von BS+COMPETITION und Teamgründer Florian Haasper persönlich. Das Set bietet dir alles, was Du für einen perfekten Einstieg brauchst – und wer weiß: Vielleicht beginnt genau hier Deine eigene Racing-Karriere!
Zu gewinnen gibt es ein hochwertiges „R3“-Bundle von MOZA Racing im Wert von 329 Euro, bestehend aus:
-
einem 28 cm großen Lenkrad mit magnetischen Schaltwippen und zahlreichen Funktionstasten,
-
einer Base mit bis zu 3,9 Nm Direct Drive Servo-Motor,
-
einem einstellbaren Pedalset und inkl. Montageklemme für die einfache Befestigung am Schreibtisch.
-
Das Set kompatibel mit Xbox und PC.
So nimmst Du teil:
Beantworte unsere Gewinnspielfrage unter (1.) und erkläre uns zudem unter (2.) warum Du dieses Sim-Racing-Set gewinnen möchtest:
- Welche beiden gebürtigen Holzmindener mischen aktuell die internationale Sim-Racing-Szene auf – und in welchem Jahr wurde das Team BS+COMPETITION gegründet?
- Warum möchtest gerade Du dieses beeindruckende Sim-Racing-Set gewinnen?
- Entweder Du sendest uns die richtige Antwort und darüber hinaus Deine Motivation für diesen Gewinn per E-Mail an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - oder du beantwortest beides als Kommentar unter dem passenden Beitrag bei Facebook.
Teilnahmeschluss ist der 25. Juni 2025, 18 Uhr.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Gewinnspiele bzw. Facebook-Gewinnspiele. Das Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Facebook.
Fotos: BS+COMPETITION