Silberborn (red). Die wechselhafte Geschichte des Sollingdorfes Silberborn wird in interessanter musealer Vielfalt im Glas- und Heimatmuseum Silberborn dargestellt. Die stetig wachsende Sammlung zeigt eine beachtliche Sammlung an Exponaten. Insbesondere im Bereich der Gläsersammlung aus der Geschichte der drei Glashütten in und um Silberborn ist seit der Eröffnung des Museums einiges geschehen, denn inzwischen wird in drei Vitrinen die Kulturgeschichte des Glases gezeigt. Am Sonntag, 5. Mai, ist das Museum wieder regelmäßig geöffnet.

Zudem sind reiche Glasfunde und glastechnische Überreste der Tafelglashütte am Mühlenberg zu sehen. Eine weitere Errungenschaft ist die große Glas Stele vor dem Museum, die auf die Glasgeschichte im Hochsolling hinweist. Das Leben damals auf dem Dorf wird in einer an historischen Geräten reich ausgestatteten Küche samt Nebenraum präsentiert. Weitere  alte Ansichten Silberborns in Bilderform wurden angefertigt und hängen eingerahmt an den Wänden. Fotos, Literatur und Exponate zeigen das Schulwesen, die Kirchengeschichte und das Wirken der damaligen örtlichen Vereine. „Mit einem Museum wird man nie fertig“, ist sich Wolfgang Peter, der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege und Regionalgeschichte, sicher. „Der Verein mit seinem großen historischen Angebot an Exponaten und reichhaltigem Fundus hat es verdient, einmal in den Mittelpunkt gerückt zu werden“, führt der Vorsitzende fort und wünscht sich viele Besucher.

Wer nach einem Besuch im Museum sehen möchte, wo die Glashütten angesiedelt waren, kann den historischen Glasrundweg zu den drei ehemaligen Glashüttenstandorten in und um Silberborn gehen. Der im letzten Jahr eingerichtete Rundweg ist ca. 4 km lang. Geführte Glaswanderungen werden ebenfalls angeboten. Geöffnet ist das Museum sonntags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung unter der Tel.: 05536 727.

Foto: Wolfgang Peter