Holzminden (red). Bauanträge werden von der Bauaufsicht des Landkreises Holzminden seit kurzem in der Regel nur noch elektronisch angenommen. Damit vollzieht das Bauamt einen notwendigen Schritt in Richtung Digitalisierung, der die Bearbeitungsschritte effizienter gestalten soll. „Wir erhoffen uns von der elektronischen Einreichung eine Vereinfachung sowohl für die Antragstellenden als auch für die Verwaltung“, betont Kreisbaurat Ralf Buberti. Die Kreisverwaltung kommt damit nicht zuletzt auch der in der Niedersächsischen Bauordnung geforderten Anpassung an eine digitale Antragssystematik nach.

Zwar ist für einige der Bauvorlageberechtigten eine elektronische Übermittlung derzeit noch nicht oder nur unter besonderen Umständen möglich, doch für diese Fälle lässt die NBauO noch Ausnahmen zu. Die Einreichung in Papier, die in das System eingepflegt werden muss, ist dann kostenpflichtig. Die Vorteile der elektronischen Einreichung, die über den Onlineservice des Landkreises auf dessen Homepage unter „Unser Landkreis/Online Service – Rubrik Bauen und Wohnen“ vorgenommen werden kann, liegen auf der Hand. Bauvorlagen können für die Einreichenden zeit- und ortsunabhängig digital hochgeladen werden. Und bei der Bearbeitung können die in der Regel sehr oft mit zu beteiligenden vielfältigen anderen Behörden wie die Wasser-, die Naturschutz- oder Denkmalschutzbehörde, die Gesundheitsdienste oder aber auch die bei landwirtschaftlichen Vorhaben einzubeziehende Landwirtschaftskammer gleich parallel beteiligt werden. „Mittelfristig erhoffen wir uns dadurch einen schnelleren Durchlauf, auch wenn der im Moment noch aufgrund einiger Bruchstellen in der digitalen Abarbeitungslogik nicht endgültig greifbar ist“, erklärt der Kreisbaurat. „Wenn die technischen Lösungen dafür vorliegen, dass wir während des Prozesses nicht mehr ausdrucken müssen, wird das zeitlich einen Quantensprung geben“, so Buberti.

So wird's gemacht:

Der vom Antragsteller bzw. Bauherren beauftragte Entwurfsverfasser, in der Regel ein Architekt oder Bauingenieur, lädt die Antragsunterlagen auf der sogenannten EfA-Plattform, die über die Homepage des Landkreises Holzminden angesteuert werden kann, hoch. Dafür muss sich der Verfasser über die Bund-ID und seinem gültigen Personalausweis mithilfe eines Kartenlesegerätes identifizieren. 

Über die Plattform können die Vertreter des Bauherrn dann die Antragsformulare ausfüllen und alle notwendigen Unterlagen digital mit einreichen. Nachrichten und Nachforderungen für eventuell fehlende Unterlagen erfolgen ebenfalls im Austausch über die EfA-Plattform. „Sollten sich zur Beantragung eines Bauantrages noch Fragen ergeben, sprechen Sie bitte unbedingt Ihre zuständige Sachbearbeiterin oder Ihren zuständigen Sachbearbeiter an. Diese stehen Ihnen hilfreich zur Seite“, unterstreicht die für den Bereich Bauaufsicht und Denkmalpflege zuständige Bereichsleiterin Silke Böker. Wer für welchen Wohnort zuständig ist, sei auf der Homepage des Landkreises unter https://www.landkreis-holzminden.de/planen-und-bauen/bauaufsicht-und-vorbeugender-brandschutz zu finden.

Der QR-Code für den Direktzugang zur EfA-Plattform ist hier zu finden: