Stadtoldendorf (rus). Nach 1.197 Bautagen hat die Gemeinde des Herrn Jesus Christus aus Stadtoldendorf nun ihr neues Gemeindezentrum offiziell eingeweiht. Während an einem Tag der offenen Tür zahlreiche Bürgerinnen und Bürger den Weg in das neue Gotteshaus an der Deenser Straße fanden und sich so von Innerem wie Äußerem überzeugen durften, gab es zuvor auch einen offiziellen Einweihungsgottesdienst. Drei Jahre lang wurde die neue Kirche gebaut, fast ausschließlich in Eigenleistung, und darauf ist die Gemeinde auch sehr stolz, wie Pastor Johann Dück erklärte. „Hier stecken viel Fleiß und Mühe drin“ und „ich bin sehr froh, dass wir dieses Ereignis heute feiern dürfen“, so Dück und zollt „seiner“ Gemeinde großen Respekt.

Viel Lob und vor allem Anerkennung für das Geleistete bekam die Gemeinde von Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders, Bürgermeister Helmut Affelt und Landrat Michael Schünemann, die sich allesamt nebst vielen weiteren Gästen und Ehrengästen nicht nur von dem Äußeren und Inneren des neuen Gemeindezentrums beeindruckt zeigten, sondern vielmehr auch von der Schaffenskraft und dem vorbildlichen Zusammenhalt der Gemeindemitglieder, die seit 2018 fast unermüdlich und meist nach dem Feierabend noch etliche Stunden auf der Kirchenbaustelle verbrachten. „Heute ist ein großer Tag der Freude für die Stadt Stadtoldendorf“, sagte etwa Helmut Affelt, der durch den Bau des Kirchengebäudes vor allem auch ein hoffnungsvolles Zeichen über die Stadtgrenzen hinausgetragen sieht.

Nur wenige kurze Baustopps habe es gegeben, nachdem die ersten Arbeiten im Oktober 2018 begannen. Notwendig geworden war der Neubau, weil das bisherige Gemeindezentrum in der Kampworth schon länger an seine platzmäßigen Grenzen gestoßen war. Nach ersten Überlegungen dazu im Jahr 2015 erfolgte ein Jahr später bereits der Kauf des über 9.000 Quadratmeter großen Grundstücks an der Deenser Straße. Im März 2019 fand die Grundsteinlegung statt, nachdem die Bodenplatte des ersten Bauabschnittes gegossen war. Über 24.000 Ziegelsteine fanden Verwendung, um das Gebäude, das neben großzügigen und modernen Räumlichkeiten für die Kinder und Jugendlichen auch über eine Großküche, einen Speisesaal und im Herzen über einen großen Gottesdienstsaal mit Sitzplätzen für über 350 Personen verfügt, fertigzustellen. Der Neubau soll aber nicht nur die Kirche der Gemeinde des Herrn Jesus Christus sein, vielmehr darf auch jeder, der möchte, beispielsweise an den Gottesdiensten teilnehmen. „Wir sind offen für jeden Christen“, bestätigt Dück. Jeden Sonntag um 10.00 Uhr findet hier der Gottesdienst statt, zu dem sich jeder willkommen fühlen möge.

Fotos: rus