Stadtoldendorf (red). Es ist zur schönen Tradition geworden, dass ein Rennteam der Homburg-Oberschule Stadtoldendorf mit seinen Fachlehrern am alljährlichen hannoverschen „SolarCup“ teilnimmt. In Zusammenarbeit mit der Stiftung NiedersachsenMetall trafen Schülerinnen und Schüler der unterschiedlichsten Schulformen aus den Regionen Hannover und benachbarte Landkreise  aufeinander. Was für ein spannendes Ereignis: Ohne Motorenlärm und Benzingestank geht es bei diesem Wettbewerb zu, denn die Schüler treten in Zweierteams mit selbstgebauten solargetriebenen Fahrzeugen gegeneinander an und zeigen, was sie in den letzten Monaten an kreativen und technischen Ideen entwickelt haben. Die benötigten Solarzellen und Getriebemotoren wurden zuvor von der Stiftung NiedersachsenMetall gestiftet, die seit 2017 Veranstalter des SolarCups in Hannover ist

"Es war toll zu sehen, mit wie viel Spaß die Schülerinnen und Schüler bei der Sache waren", sagte Fachlehrer Technik Sven Heine von der Homburg-Schule Stadtoldendorf. In den Wochen zuvor hatten die Schüler ihre umweltfreundlichen Solar-Autos konstruiert. Zunächst wurden die Grundlagen der Solarenergie im Unterricht vermittelt, dann ging es in die Werkstatt. Erlaubt war fast alles. Zur praktischen Umsetzung entwirft und baut jedes Schülerteam selbst eine eigene Karosserie. Dabei geht es darum, die effiziente Nutzung von Solarenergie mit der optimalen Konstruktion der Fahrgestelle zu kombinieren. Heraus kamen blitzschnelle individuelle Fahrzeuge mit teilweise erstaunlicher Leistungsfähigkeit. „Es war schon sehr beeindruckend, wie einfallsreich die Teams bei der Konstruktion ihrer Solarmobile waren“, sagte Technik-Lehrer Ralf Teiwes.

Leider konnten die Homburg-Oberschüler in dieses Jahr mit ihren 12 Schülern in sechs Rennteams nicht an die guten Erfolge und vorderen Platzierungen von 2019 anknüpfen. Starke Konkurrenz und Defekte an den eigenen Fahrzeugen bescherten diesmal mittlere Platzierungen. Erfahrungen daraus und Verbesserungen für das nächste Rennjahr sind aber schon vorgemerkt, so Ralf Teiwes. „Unsere Schüler haben damit  ein weiteres Kapitel „Stadtoldendorfer Rennsportgeschichte“ geschrieben.“

Fotos: Wolfgang Früh