Eschershausen (red). Am 25. März haben sich Schüler der HRS Eschershausen digital in einer Videokonferenz mit Kultusminister Grant Hendrik Tonne getroffen. Anlass des digitalen Austausches waren Ergebnisse einer Befragung im Hinblick auf die Corona-Pandemie, an der Schüler*innen der Haupt- und Realschule Eschershausen teilgenommen haben. "Wir waren sehr stolz darauf zu den Schülervertretungen zu gehören, die von Kultusminister Tonne für eine Videokonferenz ausgewählt wurden", sagen Max Hundertmark, Max Mohnkopf und Stella Jeschonek. Und weiter: " Zum Thema Corona-Pandemie und Schule konnten wir natürlich einiges sagen. Die Auswertung der Fragebögen an unserer Schule ergab, dass Freundschaften eine besondere Rolle für unsere Mitschüler*innen spielen. Auch die Unterstützung durch ihre Eltern ist für viele sehr wichtig. Der gute und schnelle Austausch zwischen Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften während des Distanzlernens hat vielen in der Pandemiezeit sehr geholfen."

Kultusminister Tonne erklärte, dass mit der Festlegung lediglich eine Arbeit pro Halbjahr zu schreiben, eine Entlastung für Schüler*innen geschaffen werden sollte. Schüler nahmen kritisch Stellung zu diesem Punkt und berichteten aus Schülerperspektive: „Wenn ich zum Beispiel eine schlechte Note in Mathe schreibe, wird das nicht einfach, sie auszugleichen“. Herr Tonne verwies auf alternative Möglichkeiten, wie das Erarbeiten von Vorträgen. Er bedankte sich für die Anmerkung und will dies im Kultusministerium erörtern. Weitere Themen in der Gesprächsrunde waren der Infektionsschutz, die Wichtigkeit des gemeinsamen Lernens, Dankbarkeit und Wertschätzung sowie das Erlernen von Selbstständigkeit.

"Zum Punkt Digitalisierung machten wir deutlich, dass der Digitalpakt noch nicht so angekommen ist, wie wir es uns wünschen", so die Schüler. Obwohl die HRS Eschershausen dem Landkreis Holzminden bereits 2019 ein Medienbildungskonzept vorgelegt hat. Auf die Frage, warum der Fragebogen entwickelt wurde, machte Herr Tonne deutlich, dass es ihm wichtig ist, Schüler*innen bei bildungspolitischen Themen einzubeziehen. Ziel sei es, im Rahmen des Programms Bildung 2040, jedes Jahr eine Abfrage zu starten. Dabei soll die Beteiligung von Schüler*innen verstärkt in den Blick genommen werden. Am Ende lobte Herr Tonne die zuverlässige Umsetzung der Corona-Maßnahmen bei der Videokonferenz und unsere gute Vorbereitung auf das Gespräch.

Die Schülervertreter der HRS Eschershausen informieren

"Wir haben noch einen Hinweis in eigener Sache an die Grundschüler*innen des vierten Jahrganges im Landkreis Holzminden: Wenn ihr euch unsere Schule ansehen wollt, meldet euch unter der Telefonnummer 05534 2182. Gerne zeigen wir, die Schülervertretung der HRS Eschershausen, euch unsere Schule und beantworten eure Fragen."

Fotos: HRS Eschershausen