Stadtoldendorf (rus). Die Homburgstadt hat pünktlich zum Maibeginn den Maibaum auf dem Marktplatz aufgestellt – allerdings ohne Publikum. Was sonst normalerweise als gesellige Veranstaltung mit Bratwurst und Musik stattgefunden hätte, wurde nun durch Mitarbeiter des städtischen Bauhofes ohne Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Der Maibaum soll nun den Mai einläuten und eine Portion positive Stimmung in der Homburgstadt verbreiten.

Denn schließlich sind Bäume ein Zeichen des Lebens und stehen für Wachstum, Fruchtbarkeit und Standhaftigkeit. Die Tradition des Maibaums gibt es bereits seit Jahrhunderten. Sie symbolisiert den Frühling und damit den Übergang vom tristen Grau in ein farbenfroheres Bild. In Stadtoldendorf soll mit dem Aufstellen des Maibaums auch der Hoffnung auf mehr Normalität im Alltag Ausdruck verliehen werden und man sieht den Maibaum daher in diesem Jahr auch als Symbol für Zusammenhalt und Durchhaltevermögen.

„Wir haben alle eine sehr schwierige Zeit hinter uns, aber wir wollen optimistisch in die Zukunft blicken und hoffen, dass in den nächsten Monaten wieder mehr Normalität in unseren Alltag zurückkehren kann“, betont der stellvertretende Stadtdirektor Ralf Schaper. Im letzten Jahr musste das traditionelle Maibaumaufstellen, das sonst immer maßgeblich durch die Freiwillige Feuerwehr belebt wurde, noch ersatzlos ausfallen. „Dieses Jahr wollten wir an der Tradition unbedingt wieder festhalten“, so Schaper, auch wenn dies erneut ohne Publikum geschehen musste. Neben Stadtoldendorf wurden auch in anderen Orten Maibäume ohne Beteiligung der Öffentlichkeit aufgestellt, so etwa auch in Lenne.

Fotos: rus