Landkreis Holzminden (red). Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, hat im Sommer die beste Gelegenheit dazu. So schön die heiße Saison für Motorradfahrer ist, auf kühlende technische Unterstützung wie Klimaanlagen müssen Biker verzichten. Richtig vorbereitet können sie sich aber auf tolle Touren ohne Hitzekoller freuen.

Cool bleiben

Gute Schutzkleidung ist beim Motorradfahren unabdingbar. Kurze Hosen, T-Shirts und Sandalen haben auf dem Motorrad nichts zu suchen. Neben dem Schutz bei einem Sturz sollte die Ausrüstung auch den Temperaturen trotzen. Aktuell sind daher eine luftdurchlässige Sommerkombi, Sommerhandschuhe, ein passender Helm und Funktionsunterwäsche das richtige Outfit. „Obwohl man es bei Hitze kaum glauben mag: Die Funktionsunterwäsche sorgt auch im Sommer für ein angenehmes Fahrgefühl, denn sie ist atmungsaktiv, schnell trocknend und feuchtigkeitstransportierend. Außerdem kann man sie vor der Fahrt im Gefrierfach abkühlen“, rät Röll. Ein angefeuchtetes Halstuch schafft zusätzlich Abhilfe bei hohen Temperaturen. „Um sich nicht zu gefährden, sollte man außerdem die Mittagshitze vermeiden und regelmäßige Pausen einlegen. Ausreichendes Trinken schützt vor dem Dehydrieren, denn gerade auf dem Motorrad kommt es auf körperliche Fitness und Konzentration an“, so der TÜV-Experte.

Planung ist alles

Vor Fahrtantritt bietet sich gerade bei unbekannten Strecken eine genaue Routenplanung an. Zum einen sollte das Fahren auf jeden Fall Spaß bringen, zum anderen lassen sich so lange Standphasen vermeiden, bei denen es dem Fahrer auf dem Asphalt sehr heiß werden kann. „So kann man beispielsweise anstelle einer Fahrt durch die Stadt mit vielen Ampeln und Staus nach einer Strecke mit viel Landstraße und Bewaldung suchen“, so Andreas Röll. Darüber hinaus steht die Sicherheit auch beim Motorradfahren im Vordergrund. „Deshalb sollte man immer auf das Tempolimit achten. Gerade bei hohen Temperaturen besteht die Gefahr, dass der Asphalt an schwachen Stellen aufplatzt und so gefährliche Hindernisse für den Fahrer entstehen, die dieser bei zu hohem Tempo nicht rechtzeitig sieht“, warnt der Stationsleiter.

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