Delligsen (st). Die Theatergruppe des Delligser Heimat-Vereins führte am Donnerstag, den 21. März, zum ersten Mal vor Publikum ihr Stück „Die Senorina aus Messina“ nach Wilfried Reinehr auf.

Vor der Kulisse der Gaststube „Zum wilden Eber“ ärgert sich die Wirtin Emma Obermeier (Yvonne Schneppe) über ihren Bruder Emil (Detlef Beyer). Anstatt diese mit der Bewirtung der Gäste zu unterstützen, lädt er seine Freunde lieber selbst zum gemeinschaftlichen Bier in die Gaststätte ein. Auch sein Freund Bäckermeister Silvester Schlitz (Florian Wrede) genießt lieber Emils Gesellschaft als in seiner Backstube zu stehen. In ihren Erinnerungen aus alten Zeiten versunken, werden sie jedoch schnell von der hübschen Italienerin Isabella del Saliba (Maren Hermes) zurück in die Realität geholt. Diese ist auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater, der vor 20 Jahren einen Urlaub in Italien verbrachte und aus Delligsen stammt.

Da auch Emil und Silvester zu dieser Zeit ihren Männerurlaub dort verbrachten und auch weitere Details mit der Geschichte der hübschen Isabella scheinbar übereinstimmen, schürt sich bei beiden die Angst der Vater der jungen Italienerin zu sein. Es scheint als könne nur Isabellas Mutter, Felicitas del Saliba (Inge Bresler), Licht ins Dunkle bringen.

Mit viel Humor und Charme spielt die Theatergruppe um Monika Wrede und Ruth Elsner die Suche nach dem Vater der Isabella del Saliba. Wobei sich jedoch immer wieder die Frage stellt: „Wer ist denn nun ihr leiblicher Vater?“. Ob es nun Emil, Silvester oder vielleicht doch jemand ganz anderes ist, können die Zuschauer nur bei den noch folgenden Aufführungen im Delligser Festsaal herausfinden. Für diese sind an der Abendkasse noch Karten verfügbar. So zahlt sich Spontanität aus, um sich für einen Abend die Lachfalten ins Gesicht zaubern zu lassen und am nächsten Morgen mit Muskelkater im Bauch wieder zu erwachen.

Florian Wrede und Detlef Beyer bilden auf der Bühne ein sehenswertes Duett, welches an die Sketche von Heinz Erhardt erinnert. Dieses wird durch einige Newcomer und Routiniers auf der Bühne gelungen abgerundet.

Wer sich hiervon selbst überzeugen möchte, der hat noch am heutigen Samstag, um 19 Uhr, und am Sonntag, um 17 Uhr, Gelegenheit dazu sich einen der begehrten Restplätze zu sichern und in die Welt rund um den „wilden Eber“ einzublicken.

Fotos: st