Schorborn/Deensen (rus). Lange hat die Gemeinde Deensen auf den Bescheid gewartet, jetzt hält ihn Bürgermeister Hans-Dieter Ullmann endlich in den Händen. Das Amt für regionale Landesentwicklung in Hildesheim und damit das Land Niedersachsen fördert die geplanten Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten am Dorfgemeinschaftshaus in Schorborn mit Fördergeldern in Höhe von rund 203.000 Euro.


Das Dorfgemeinschaftshaus ist die ehemalige Schule des Ortes und soll umfangreich saniert und modernisiert werden. Dabei steht nicht nur das Gebäude selbst im Fokus, auch in den Außenanlagen wird es teils starke Veränderungen geben. Im Gebäude soll die oberste Geschossdecke gedämmt werden, der alte Faserzementbehang wird gegen eine dorfgerechte Lärchenholzschalung mit Wärmedämmung ausgetauscht, auch alte Fenster und Türelemente werden erneuert. Auf der Rückseite des Gebäudes soll mit einem Balkon künftig ein barrierefreier Zugang entstehen, zu dem ein neu angelegter Weg durch den Garten führt. Obergeschoss und Erdgeschoss werden somit barrierefrei über die Außenanlage verbunden, die gleichzeitig eine Aufwertung für die Nutzung durch die Dorfbewohner erfahren soll.

Im Obergeschoss gibt es neben Flur und Küche zwei gleichgroße Gemeinderäume mit jeweils rund 63 Quadratmetern Fläche, im Erdgeschoss sind neben Eingangshalle und Treppenhaus sanitäre Anlagen, ein Besprechungsraum sowie kleinere Räume für die Haustechnik und Abstellflächen untergebracht. Im Gebäudeinneren ist neben einer erforderlichen brandschutztechnischen Anpassung insbesondere auch der Austausch der veralteten Beleuchtung gegen eine energiesparende LED-Beleuchtung geplant. Zusätzlich sollen die Küche erneuert und alte Fußbodenbeläge ausgetauscht werden. Alten Deckenverkleidungen werden durch eine Abhangdecke zur Verbesserung der Raumakustik ersetzt und die Räume frisch gestrichen.

Begleitet und geplant hat die Maßnahme das Architekturbüro Müller-Rauschgold aus Holzminden, bereits Mitte September des vergangenen Jahres hatte man hier auch den Zuwendungsantrag gestellt. Die gesamte Maßnahme hat laut Kostenschätzung ein Kostenvolumen von 331.564 Euro, vom Amt für regionale Landesentwicklung aus Hildesheim gibt es darauf eine Zuwendung in Höhe von höchstens 203.867 Euro. Die Maßnahme muss bis zum 01. Juli 2019 abgeschlossen sein, schon in Kürze sollen deshalb die ersten Bauarbeiten beginnen. Von den zu erledigenden Arbeiten machten sich Bürgermeister Hans-Dieter Ullmann, der stellvertretende Bürgermeister Dieter Helmer, Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders sowie Nicole Bosselmann von der Gemeinde Deensen nun gemeinsam ein Bild.

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