Polle (r). Mit Hochdruck bereiten die Poller Amateurschauspieler die Premiere des diesjährigen Theaterstücks vor. „Villa Kamilla“ ist der Titel der Komödie von Jennifer Hülser. Mit Jennifer Hülser hat die Poller Bühne eine junge Autorin gefunden, die selbst bei einer Amateurbühne in Iserlohn aktiv ist, als Schauspielerin und als Vorstandsmitglied. Als 2011 wegen Personalmangel (wie in Polle) kein passendes Stück für die vorhandenen Mitspieler gefunden werden konnte, hat sie kurzerhand begonnen, ein Stück zu schreiben. Mittlerweile umfasst ihr Werk 12 Komödien und ein Kinderstück. „Villa Kamilla“ ist das neueste Stück der Autorin und sorgt mit temporeichen Spielszenen und pointenreichen Dialogen dafür, dass kein Auge trocken bleibt und die Lachmuskulatur extrem gefordert wird, späterer Muskelkater nicht ausgeschlossen.

Kurz zum Inhalt: Ilse (Christa Runge) ist frisch geschieden und möchte nach vierzig Jahren Ehe nun endlich ihr eigenes selbstbestimmtes Leben führen. Sie hat eine Wohnung im Haus „Villa Kamilla“ angemietet. Dass dieses Haus alles andere als komfortabel ist, stört sie nicht, schließlich will sie selbst Hand anlegen und es sich schön machen - sehr zum Leidwesen ihrer Tochter Sandra (Annalena und Denise Wolter abwechselnd, weil beide gern die Rolle spielen wollten), die schon beim äußeren Anblick der Immobilie fast einen allergischen Schock erleidet und empört ist, dass ihre Mutter an der Idee des „neuen Lebens“ tatsächlich festhält, anstatt einen adäquaten Alterssitz zu finden. Tochter Meike Lena Heger) hingegen findet die Situation klasse und setzt alles daran, ihre Mutter in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Nun ja, wäre da nicht die fiese Florence Déjà-vu (Ramona Roußeaux), die nur den Profit vor Augen sieht, das Haus gerade erst gekauft hat, und die Mieter so schnell wie möglich vor die Tür setzen möchte, um es abreißen zu lassen, und eine neue schicke Vorstadtimmobilie zu errichten. Trude (Cora Holste), die ebenfalls in diesem Haus lebt, versucht Ilse vor dieser bösen Frau zu warnen. Und dann ist da ja noch der selbsternannte Vorstadtcasanova Werner Brommel (Hans-Jürgen Toschek), der keine noch so plumpe Anmache auslässt und sich gerne mit fremden Federn schmückt. Da ist das Chaos schon vorprogrammiert.

Alle Aufführungen finden auf der überdachten Bühne im Amtshof statt. Premiere ist am Sonnabend, den 28. Juli um 19.30 Uhr, die weiteren Aufführungen sind am 29.7. um 16.00 Uhr, am 4.8. um 19.30 Uhr, am 5.8. um 16.00 Uhr, am 11.8 um 19.30 Uhr, am 12.8. um 16.00 Uhr, am 18.8. um 19.30 Uhr und am 19.8. um 17.00 Uhr.

Karten können wie immer bei der Laienspielgruppe Polle, Tel.: 05535/911006, Fax: 05535/911008, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, auf der Homepage der Laienspielgruppe www.lsgp.de, bei Facebook www.facebook.com/freilichtbuehne.polle und bei der Gästeinformation Polle, Tel. und Fax 05535/411, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! reserviert werden.

Foto: Laienspielgruppe Polle e.V.