Alfeld (hakö). Fotografien einer europäischen Landschaft sind noch bis zum 25. Januar 2018 im Museum der Stadt Alfeld zu sehen. Die Region um die Schneekoppe, dem höchsten Berg im Riesengebirge, lieferte eindrucksvolle Motive für sechs Fotografen, berichtet "SCHLESIEN heute", das unabhängige Magazin für Nieder- und Oberschlesien, in seiner jüngsten Ausgabe.

Die bemerkenswerte Ausstellung ist Teil eines Projektes des Partnerschaftsvereins deutsch-polnische Verständigung. News-Redakteur Hartmut Kölling war lange Jahre für den Verein als Pressesprecher tätig. Er hat oft Winter- und Sommertage im Riesengebirge verbracht, zusammen mit Freunden aus dem tschechischen Spindlermühle nahe der Elbquelle und Hohenelbe sowie aus dem polnischen Krummhübel und Schreiberhau. Vorsitzender des Alfelder Vereins für Verständigung ist Bernd Beushausen, Bürgermeister der Stadt Alfeld/Leine.

Rafel Kotylak, Iza Opala, Jordan Plis, Slawek Podgorny, Andrzej Raj und Grzegorz Truchanowicz zeigen, wie bildgewaltig die Landschaft des Riesengebirges ist. Besonders wirkt das Gebirge rund um die Schneekoppe im kontrastreichen Schnee und Eiskleid.

Die Hügellandschaft des Hirschberger Tales dagegen haben die Fotografen eher im Frühnebel dokumentiert. An den Fotos läßt sich ihre Verbundenheit mit der Landschaft ablesen. Dem trägt auch der Ausstellungstitel ihrer Gemeinschaftsausstellung Rechnung: "Riesengebirge - Mein Platz auf der Erde."

Die Verbindung der Stadt Alfeld mit dem Riesengebirge hat eine Geschichte: Aus der Stadt Hirschberg (Jelenia Gora) und dem dazugehörigen Landkreis kamen Tausende Menschen nach Alfeld und fanden dort, wie auch in den heutigen Nachbarkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Northeim, eine neue Heimat. Aus der Patenschaft, die der ehemalige Landkreis Alfeld (heute LK Hildesheim) 1959 mit den Vertriebenen aus dem ehemaligen Landkreis Hirschberg eingegangen ist, hat sich eine vielfältige deutsch-polnische Zusammenarbeit entwickelt, unter anderem ein Schüleraustausch zwischen den Gymnasien in Alfeld und Hirschberg. Der Austausch von Ausstellungen, so heißt es offiziell, sei ein weiterer Weg zu guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Polen und Deutschen.

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Fotos: Hartmut Kölling / alfeld.de