Holzminden (red). Auf ihrer letzten Kreisversammlung von Bündnis 90/Die Grünen haben die Mitglieder turnusgemäß ihren Kreisvorstand neu gewählt. Dieser wird die Partei in den kommenden zwei Jahren nach außen vertreten und die Kommunalwahlen 2026 sowie die Landtagswahlen 2027 vorbereiten.
Aus dem Vorstand ausgeschieden ist Henning Quaas aus Bevern, der jedoch als Delegierter auf Landesebene gewählt wurde.
Einstimmig wiedergewählt wurden Juliane Kirk-Siebke aus Grünenplan, Juliane Kauffmann aus Holzminden, Louisa Albrecht aus Heinade, der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Holzminden Alexander Titze sowie der stellvertretende Gruppensprecher von SPD, Grünen und FDP im Kreistag und amtierende Umweltminister Christian Meyer aus Holzminden.
Als neuer Kreiskassierer wurde Garrit Wicker aus Holzminden gewählt. Er übernimmt das Amt von Judith Morck, die aus dem Vorstand ausschied und künftig als neue Kreisgeschäftsführerin der Grünen tätig ist. Auch die Homepage des Kreisverbands wurde neugestaltet und aktualisiert. Dem bisherigen Geschäftsführer Klaus-Dieter Bollmann dankten die Mitglieder für sein Engagement – insbesondere für seinen Einsatz gegen Rechtsextremismus und für Demokratie.
Der neue Kreisvorstand sieht einen Schwerpunkt seiner Arbeit in den anstehenden Kommunalwahlen im Herbst 2026 und im Einsatz für eine starke grüne Politik in den Parlamenten.
Seit dem Ende der Ampelkoalition und dem Beginn der Regierung Merz verzeichnen die Grünen auch im Kreis Holzminden einen deutlichen Mitgliederzuwachs. Nun komme es darauf an, diesen in Wahlerfolge umzusetzen.
„Klimaschutz, Naturschutz, eine bessere Schulpolitik und soziale Gerechtigkeit werden unsere Schwerpunkte sein“, erklärte Juliane Kauffmann. „Gerade auch das Eintreten für Vielfalt, Demokratie und gegen Hass und Hetze von rechts ist in diesen Zeiten wichtig für einen weltoffenen und bunten Landkreis“, ergänzte Juliane Kirk-Siebke.
Die Grünen erinnerten zudem an ihre politischen Erfolge und Initiativen – vom Frauenhaus bis zur Seebrücke, vom Klimaschutz und der Sperrung des Hooptals zum Schutz des Feuersalamanders bis zum Bau von vier integrativen, modernen und klimagerechten Schulen in Bodenwerder, Delligsen, Eschershausen und Holzminden.
„Auch der erfolgreiche Protest vieler Bürgerinnen und Bürger gegen die geplante Bebauung des Parks an den Teichen durch die HAWK war ein grüner Erfolg“, sagte Alexander Titze.
Umweltminister Christian Meyer warb für mehr Engagement für Demokratie vor Ort: „Global für die Umwelt denken und lokal vor Ort konsequent handeln – das ist unser grüner Leitspruch. Grüne Kommunalpolitik sorgt für Schwung und Energie in den Parlamenten. Wir wollen weiterhin Sprachrohr auch für diejenigen sein, die sonst wenig Gehör finden.“
Foto: Grüne