Holzminden (red). Neben der Impfkampagne ist die Teststrategie der wichtigste Baustein, um die Corona- Pandemie zu bewältigen und gut durch die kommenden Monate zu kommen. Testungen schützen alle Bürgerinnen und Bürger und ermöglichen schrittweise Öffnungen in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen. 

Wie der CDU Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann darstellt, steht die niedersächsische Teststrategie im Wesentlichen auf vier Säulen: 

1. Kostenlose Jedermann-Testung oder auch „Bürgertestung“ 
2. Testungen von Kindern und Jugendlichen im Bildungs- und Betreuungsbereich 
3. Betrieblichen Testungen 
4. Laien- und Selbsttests für die eigene Anwendung 

Dank Kooperationen mit der niedergelassenen Ärzteschaft, den Apotheken, den Kommunalen Spitzenverbänden, den Hilfsorganisationen und den Unternehmen, gewährleistet die Landesregierung bereits jetzt ein breites und wohnortnahes Testangebot. Im Landkreis Holzminden bieten bisher flächendeckend 12 Arztpraxen sowie 6 Apotheken kostenlose Tests an. Genaue Informationen erhalten Interessierte unter „arztauskunft-niedersachsen.de“ oder „landkreis-holzminden.de“. Die Ergebnisse der Bürgertestung werden von der jeweiligen Teststelle formlos schriftlich oder digital bestätigt und sind 12 Stunden lang gültig. 

Darüber hinaus wird die Stadt Holzminden zusammen mit den Johannitern in Kürze ein Testzentrum an einem zentralen Standort errichten. „Ich habe die Hauptverwaltungsbeamten gebeten zu prüfen, ob in ihrem Verantwortungsbereich in Zusammenarbeit mit der Landkreisverwaltung ein Abstrichzentrum eingerichtet werden kann“, so Uwe Schünemann. Umfangreiche Testmöglichkeiten würden Öffnungsperspektiven ermöglichen. Diese seien auch Voraussetzung, um an einem Modellprojekt der Landesregierung „Sichere Zonen“ teilnehmen zu können. Hierbei kann eine Kommune über den Landkreis beantragen, aufgrund eines umfassenden Hygiene- und Testungskonzeptes die Öffnung von Einzelhandel, Gastronomie und ggf. auch von Sport und Kulturveranstaltungen außerhalb der Vorschriften der Landesverordnung zu erlauben. Die Nutzung der Verfolgungs-App „Luca“ werde ebenfalls erforderlich. Die Ausschreibung des Sozialministeriums stehe unmittelbar bevor. 

Im Bildungs- und Betreuungsbereich haben Beschäftige schon jetzt die Möglichkeit, sich mit kostenlosen Schnelltests testen zu lassen - ein weiterer Baustein in der Teststrategie des Landes. „Es geht darum, unseren Kindern und Jugendlichen Präsenzunterricht in der Pandemie zu ermöglichen und allen an Schule Beteiligten sichere Rahmenbedingungen zu bieten“, so der Abgeordnete Schünemann. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass sämtliche Bildungseinrichtungen zeitnah mit ausreichenden Testkapazitäten ausgestattet werden und bei der organisatorischen und dokumentarischen Abwicklung Hilfestellung bekommen.“