Bevern (lbr). Ein bisschen wie Urlaub - dieses Gefühl soll das zukünftige Naturbad in Bevern vermitteln. Am gestrigen Donnerstag präsentierte Planer Stefan Bruns auf einer Infoveranstaltung in der Schulaula in Bevern drei mögliche Variante, wie das Freibad verändert werden könnte. Im Anschluss an die Veranstaltung fand direkt die Sitzung des Samtgemeinderates statt, in der die Ratsmitglieder mit acht Ja-Stimmen und einer Enthaltung für ein Naturbad stimmten. Doch die Realisierung des ökologischen Bades ist an mehrere Bedingungen geknüpft: Die Haushaltslage muss stimmen und es muss eine Förderung in Höhe von eine Millionen Euro vorhanden sein. Der Beschluss für ein Naturbad wurde zunächst gefasst, um Fördermittel beantragen zu können.

Die verschiedenen Varianten

In der Machbarkeitsstudie wurden drei Varianten vorgestellt. In der ersten Variante würde lediglich die nötigsten Sanierungsarbeiten erledigt werden und das Bad würde vielleicht nicht die DIN-Norm, die Vorschriften des Gesundheitsamtes erfüllen. Variante zwei ist ebenfalls ein Chlorbad, jedoch nach der Norm und sozusagen neu überarbeitet. Die dritte Variante beschreibt das Naturbad. Lediglich für die letzte Variante seien die Chancen der Samtgemeinde Fördergelder zu bekommen realistisch. Somit sei die Variante des Naturbades unter Einbeziehung der möglichen Fördergelder, die günstigste Lösung mit den niedrigsten Folgekosten.

So könnte das Bad aussehen

Das angedachten Naturbad soll einen Sandstrand bekommen, einen Sprungturm, zwei 50-Meter-Bahnen sind mit eingeplant sowie eine mögliche Rutsche, Nichtschwimmerbereich und Babybecken, eine Kletterwand, Matschspielplatz und auch eine Ganzjahresnutzung des Geländes wird in Betracht gezogen. Die Wasserfilterung soll ökologisch und ohne Chlor erfolgen. Dadurch würden sich besonders die laufenden Kosten für die Samtgemeinde verringern und das Bad sei zukunftssicherer aufgestellt. Der Sanierungsbedarf des aktuellen Bades sowie die laufenden Kosten seien derzeit zu hoch und auch durch die stetig sinkenden Badegäste müsse die SG handeln. Das Naturbad soll auch ein touristisches Highlight in der Region werden. Zur Informationsveranstaltung waren rund 25 Besucher erschienen.

Keine Badesaison im nächsten Jahr

In der Beschlussvorlage der Verwaltung, die von dem Rat beschlossen wurde, steht ebenfalls, dass man das aktuelle Bad im nächsten Jahr nicht öffnen würde, um die Reparaturkosten einzusparen. Die Saison 2024 könne, wenn alles reibungslos verlaufen würde, im neuen Bad eröffnet werden, erklärte Samtgemeindebürgermeister Thomas Junker zuversichtlich.