Kreis Holzminden (r). Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Hermann Grupe (FDP) waren die Frauensprecherinnen der SoVD-Ortsverbände (und deren Begleitungen) zum Besuch des Landtages in Hannover. SoVD-Kreisfrauensprecherin Renate Effenberger betonte, sie habe sich sehr über die Einladung gefreut und wusste zu berichten, dass der Kreisvorstand seit einigen Jahren mehrere politische Gespräche mit dem einheimischen MdL Hermann Grupe und der sozialpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion, Sylvia Bruns, geführt habe und die oft ähnlichen Positionen und Forderungen ausgetauscht wurden.

Gleich zu Beginn ging es im Landtagsplenum mächtig rund, denn es wurde gerade über unser aller Geld, die Steuern, beraten und debattiert und auch wie diese im nächsten Jahr ausgegeben werden sollen. Dies konnten die Besucherinnen und Besucher von der Tribüne aus erster Hand beobachten.

Danach standen die Abgeordneten Sabine Tippelt (SPD) und der Gastgeber Hermann Grupe für eine über einstündige Diskussion zur Verfügung. Es ging um landespolitische Themen, aber ziemlich schnell kam man von der Landespolitik herunter zu dem was viele Menschen im Kreis Holzminden drückt und ärgert: An erster Stelle stand dabei die katastrophale Lage beim Straßenbau im Vordergrund. Es ärgert viele Menschen, dass es an vielen Stellen nicht so richtig weitergeht. Ebenso werden einige Landesstraßen immer brüchiger. Zur Sprache kamen auch die schlechte Versorgung mit Bahn- und Busverbindungen sowie dem Ärger mit den Mobilfunknetzen und dem langsamen Internet. Hinlänglich bekannt sei, dass diese schlechte Infrastruktur die Besetzung von Arbeitsplätzen erschwert, wusste Grupe zu berichten und fügte hinzu: „aber es gibt auch Lichtblicke. Einige Rückkehrer im Erwerbsalter haben den Weg in die Heimat gefunden und ein namhaftes Eschershäuser Industrieunternehmen habe zwei freie Arbeitsplätze für IT-Fachinformatiker besetzen können“.

Dazu hieß es, alle vier MdL aus dem Kreis Holzminden ziehen hier an einem Strang und setzten sich zum Wohle unserer Region ein. „Wir sehen uns alle vier als energische Vertreter des ländlichen Raumes“ führte Sabine Tippelt dazu aus und Hermann Grupe bestätigte dieses voll. „Fraktionsübergreifend müssen wir oft die Kolleginnen und Kollegen aus den Städten und Ballungsgebieten auf die Unterschiede zwischen Stadt und Land aufmerksam machen.

Einig seien sich alle vier Holzmindener Landtagsabgeordneten in der dringlichen Forderung, dass etwas passieren müsse, damit der Kreis Holzminden nicht noch weiter ins Hintertreffen gerät.

Foto: Grotenburg