Kreis Holzminden (r). In seiner Sitzung vom 5. November 2018 hat der Kreisausschuss des Landkreises Holzminden zwei Entscheidungen getroffen, die hier öffentlich gemacht werden.

Geplante Nutzung der Münchhausenschule Bodenwerder als Außenstelle der Holzmindener Schule an der Weser

In der seit den Sommerferien leerstehenden ehemaligen Münchhausenschule in Bodenwerder soll eine Außenstelle der Holzmindener Förderschule „Schule an der Weser“ eingerichtet werden. Der Kreisausschuss hat die Verwaltung damit beauftragt, bei der niedersächsischen Landesschulbehörde einen entsprechenden Antrag zu stellen. Untergebracht werden sollen dort die Klassen 1-4 der Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung, um deren räumliche Situation ab dem Schuljahr 2019/20 deutlich zu verbessern. Die dafür notwendigen Kosten belaufen sich auf rund 70.000 Euro jährlich für die Schülerbeförderung und einmalig auf etwa 50.000 Euro für kleinere Sanierungsarbeiten in der Münchhausenschule. Beide Beträge können aus den jeweilig dafür vorhandenen Budgets finanziert werden und belasten den Haushalt damit nicht zusätzlich.  

Eine Außenstelle darf immer nur befristet eingerichtet werden. Langfristig muss für Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung ein komplett neues Konzept erarbeitet werden.

Erwerb einer Waldfläche bei Silberborn als Ausgleichsfläche für das Gebiet im Hellental

Der Kreisausschuss genehmigt den Erwerb von Waldflächen durch die Untere Naturschutzbehörde in der Nähe Silberborns. Ziel des Kaufes ist, die erworbenen Flächen gegen einige mit Fichten bepflanzte Parzellen im Hellental auszutauschen. Die Bäume sollen dann anschließend in dem künftig als Naturschutz- und FFH-Gebiet ausgewiesenen Tal abgeholzt werden, um den offenen Grünlandcharakter  wieder herzustellen. Der Verkaufspreis orientiert sich an den Boden- und Bestandswerten und liegt im Bereich der ortsüblichen Werte.