Holzminden (r). Es waren zehn sehr intensive Monate für das Team des Impfzentrums in der Holzmindener Bülte. Doch jetzt ist endgültig Schluss. Die angemieteten Stellwände zur Raumunterteilung sind verschwunden, Mobiliar und Akten liegen zum Transport verpackt bereit. Landrat Michael Schünemann und Dezernentin Manuela Schäfer bedankten sich beim verbliebenen Team der Johanniter Unfallhilfe und Ärzten noch einmal für die hervorragend geleistete Arbeit. Für einige von ihnen geht es im Oktober im Mobilen Impfteam weiter.
42 hauptamtliche Mitarbeiter*innen haben in dem Holzmindener Impfzentrum insgesamt 25.720 Erst- und 23.635 Zweitimpfungen verabreicht. Neben den hauptamtlichen Kräften waren aber auch ehrenamtliche 900 Stunden mit im Einsatz, um möglichst effizient gegen die Pandemie zu kämpfen. In der Spitze hatte das Zentrum 370 Impfungen an einem Tag bewältigt. „Die Bedingungen für das gesamte Team hier, aber auch für uns vom Landkreis waren nicht immer ganz einfach“, betonte Landrat Michael Schünemann in seiner Dankesrede an alle noch verbliebenen Mitarbeitenden. Man habe es Ende vergangenen Jahres in Rekordzeit geschafft, einen passenden Ort zu finden und auszurüsten. Mithilfe der Johanniter Unfallhilfe sei unmittelbar in der Folge ein schlagkräftiges, sorgfältig arbeitendes Team auf die Beine gestellt worden.
Woran es allerdings anfangs gemangelt habe, so Schünemann, sei der Impfstoff gewesen. „Aber Sie als Mitarbeitende hier vor Ort haben Großes geleistet, das war nicht selbstverständlich“, unterstrich der Landrat. Es sei nicht leicht gewesen, bei den unterschiedlichen eingesetzten Impfstoffen den Überblick zu behalten und keine Fehler zu machen. Das Team habe jedoch keine Fehler gemacht und das Zentrum als umsichtigen, bestens organisierten Dienstleister präsentiert. „Dafür möchte ich mich bei Ihnen ganz ausdrücklich bedanken“, erklärte Schünemann. Auch Dezernentin Manuela Schäfer als Leiterin der Katastrophenschutzbehörde bedankte sich bei den Mitarbeitenden und übereichte kleine Präsente.
Zur Räumung des Impfzentrums selbst gehört auch die Umsetzung des Containers, in dem der Impfstoff kurzfristig gelagert wird. Für die Mobilen Impfteams, die im kommenden Monat ihre Arbeit aufnehmen werden, wird dieser Container künftig in der Feuerwehrtechnischen Zentrale positioniert.
Foto: Landkreis