Bevern (red). Vor vier Wochen startete die dezentrale Impfaktion des Landkreises Holzminden in der Samtgemeinde Boffzen. Nachdem die mobilen Impf-Teams darauffolgend in den Samtgemeinden Bodenwerder-Polle und Eschershausen-Stadtoldendorf sowie im Flecken Delligsen waren, ist nun die Samtgemeinde Bevern an der Reihe. Die eintägige Impfaktion für alle Einwohner der Samtgemeinde Bevern ab dem Jahrgang 1944 und älter findet am Samstag, 10. April, im Schulzentrum Bevern statt. 

Wie Samtgemeindebürgermeister Thomas Junker berichtet, sind die Abfragen an der Haustür durch die ehrenamtlichen Helfer bereits am Wochenende vor Ostern erfolgt. Daran beteiligt haben sich die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden und Ortsvertrauensleute der Dörfer des Flecken Bevern, Ratsmitglieder, die DRK-Ortsverbände, Vereine und Freiwillige, die sich bei der Samtgemeinde oder beim Zentrum für Ehrenamtliches Engagement (ZEE) gemeldet hatten. Zudem haben der Ambulante Pflegedienst deBoer sowie die Diakonie Sozialstation Bevern mitgewirkt. „Ohne diesen vorbildlichen Einsatz, für den ich mich herzlich bei allen Helfern bedanke, wäre die Abfrage mit einer Rücklaufquote von 98 Prozent (!) nicht möglich gewesen“, zeigt sich Junker erfreut. Im Ergebnis konnten den Johannitern 224 Impfwillige mitgeteilt werden. Dies entspricht einem Anteil von 30 Prozent der Befragten. Die Quote ist damit geringer als zuvor in den anderen Samtgemeinden und im Flecken Delligsen. Junker führt dies darauf zurück, dass zwischenzeitlich mehr als die Hälfte der Befragten im Impfzentrum Holzminden geimpft wurden oder zeitnah einen Termin für die Impfung dort erhalten haben. Erfreulich gering sei der Anteil derjenigen, die nicht geimpft werden wollten. Dieser liegt in der Samtgemeinde Bevern bei unter 10 Prozent. Die Terminvergabe für den Impftag in Bevern hat das ZEE mit seinen freiwilligen Helfern rund um Anja Kurth übernommen. Schon vor Ostern wurde den Impfwilligen von dort der Termin telefonisch mitgeteilt. Dankbar hat die Samtgemeinde das Angebot des ZEE angenommen und auf das dort vorhandene Know-how genutzt. Das hat prima geklappt, resümiert der Samtgemeindebürgermeister. An einem Vormittag wurden fast alle Impfwilligen erreicht. 

Bezüglich des Impfortes bestand schnell Einigkeit zwischen Samtgemeinde, Landkreis und Johanniter Unfallhilfe, da das Schulzentrum in Bevern wegen der Barrierefreiheit und den kurzen Entfernungen im genutzten Bereich nach einhelliger Meinung bestens geeignet ist und die Einrichtung eines zweiten Impflokals in der Samtgemeinde Bevern mit Blick auf die Zahl der zu Impfenden nicht sinnvoll erschien. Die Samtgemeinde bittet zu beachten, dass am Impftag der Schulhof der Oberschule als Parkplatz zur Verfügung steht. Dieser ist über die Zufahrt zum Schloss zu erreichen. Von dort ist es der kürzeste Weg in die Aula, die der Empfangs- und Wartebereich sein wird. Der Parkplatz hinter dem Rathaus ist an dem Tag für die Helfer reserviert. 

Manuela Schäfer, Leiterin der Katastrophenschutzbehörde des Landkreises, zeigt sich erfreut, dass das Konzept des dezentralen Impfens auch in Bevern und den Sollingortschaften fortgesetzt werden kann. „Dadurch kommen wir dem Ziel, die Impfung der ersten Prioritätengruppe abzuschließen, wieder ein gutes Stück näher“, so Schäfer. In der Samtgemeinde Bevern ist man derweil damit beschäftigt, die weiteren Vorbereitungen für den Tag der Impfung im Schulzentrum zu organisieren. Marco Brandhorst, Verantwortlicher im Ordnungsamt, ist zuversichtlich, dass dies gelingt und mit der Unterstützung der Mitarbeiter im Rathaus und im Bauhof sowie der ehrenamtlichen Helfer ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann. Er weist darauf hin, dass die zentrale Rufnummer der Samtgemeinde (Tel.: 05531/9944-0) auch als Impf-Hotline dient. Diese wird auch am Impftag besetzt sein. 

Impfwillige, die schon vor der Abfrage der Samtgemeinde Bevern auf der Warteliste des Impfportals des Landes Niedersachsen standen und von dort in den nächsten Tagen einen Termin im Impfzentrum Holzminden erhalten, werden um Information an die Impf-Hotline der Samtgemeinde gebeten. Von dort werden diese Informationen gesammelt an das Impfzentrum weitergegeben, damit diese Termine storniert werden können.