Holzminden (lbr). Am Montagabend, 22. Dezember, ist die Feuerwehrtechnische Zentrale feierlich an den neuen Kreisbrandmeister Michael Eisenbeis übergeben und der bisherige Amtsinhaber Jens Heinemeyer würdevoll verabschiedet worden. Zahlreiche Vertreter aus Feuerwehr, Verwaltung und Hilfsorganisationen waren zu der Veranstaltung gekommen.
Zu Beginn richtete Landrat Michael Schünemann das Wort an die Anwesenden. Er dankte Jens Heinemeyer für dessen langjährigen Einsatz und begrüßte Michael Eisenbeis in seinem neuen Amt. Dabei hob der Landrat die besondere Verantwortung hervor, die mit dem Engagement in der Feuerwehr verbunden ist. Menschen, die sich jederzeit für das Leben anderer einsetzen, seien ein tragender Pfeiler der Gemeinschaft. Mit Blick auf Heinemeyer betonte Schünemann, dass dieser über viele Jahre hinweg Verantwortung übernommen und seine Kameradinnen und Kameraden sicher durch zahlreiche Krisensituationen geführt habe.
Sechs Jahre lang war Jens Heinemeyer als Kreisbrandmeister des Landkreises Holzminden im Einsatz. In dieser Zeit prägten unter anderem der Einsatz im Ahrtal, Brände in Wald- und Moorgebieten sowie das Weihnachtshochwasser 2023 seine Amtszeit. Dabei habe er stets einen kühlen Kopf bewahrt und seine Kameraden mit großer Kameradschaft geführt, wie Regierungsbrandmeister Dascho Wehner in seiner Würdigung betonte. Auch Heinemeyers Stellvertreter Ralf Knocke und Thomas Planke sowie Sebastian Multhoff für die Johanniter dankten ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
In seinen Abschiedsworten bedankte sich Jens Heinemeyer bei den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, der Verwaltung, den weiteren Hilfsorganisationen und besonders bei seiner Familie für die Unterstützung in den vergangenen Jahren. „Ohne euch wäre ein Kreisbrandmeister nichts“, sagte Heinemeyer. Der Abschied falle ihm schwer, dennoch sei es aus gesundheitlichen Gründen die richtige Entscheidung gewesen, das Amt niederzulegen. Seinem Nachfolger wünschte er viel Erfolg.
Michael Eisenbeis dankte seinem Vorgänger für dessen Arbeit und zeigte sich erfreut über die neue Aufgabe. Er kündigte an, begonnene Projekte weiterzuführen und einen besonderen Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit mit der Verwaltung zu legen. Als eine seiner ersten Amtshandlungen übergab Eisenbeis die Leitung der Kreisbereitschaft an Adrian Teiwes und beförderte ihn zum Ersten Hauptbrandinspektor. Zudem zeichnete er Ralf Knocke für besondere Verdienste im Kreisfeuerwehrverband aus.
Im Anschluss ließen die Kreis-, Stadt- und Ortsbrandmeister, Vertreter der Verwaltung und Politik sowie der Hilfsorganisationen den Abend in gemeinsamer Runde feierlich ausklingen.
Fotos: lbr