Hellental (red). In der Nacht zu Samstag, den 9. August 2025, ist in der Lönsstraße in Hellental ein Fachwerkhaus vollständig niedergebrannt. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Ein 28-jähriger Tatverdächtiger befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Gegen 23:25 Uhr bemerkte ein Zeuge Flammen an dem freistehenden Gebäude, das sich im Biergarten einer Gastronomie befindet und überwiegend als Lagerraum genutzt wurde. Beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei stand das Haus bereits in Vollbrand. Die Löscharbeiten dauerten rund 50 Minuten an. Der Sachschaden wird auf etwa 60.000 Euro geschätzt.
Aufgrund der starken Zerstörung und der akuten Einsturzgefahr konnte das Gebäude bislang nicht betreten werden. Die Polizei Holzminden nahm umgehend Ermittlungen auf, die am Folgetag erneut zu dem 28-jährigen Mann führten. Dieser war bereits im April 2025 in einem anderen Brandfall vorläufig festgenommen, jedoch mangels Haftgründen wieder entlassen worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim wurde er nun erneut festgenommen. Ein Haftrichter ordnete Untersuchungshaft an.
Seit Jahresbeginn habe es in Hellental mehrere Brände gegeben, zuletzt im Mai 2025. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05531/958-0 bei der Polizei Holzminden zu melden.
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