Lauenförde (red). Ein schlechter Scherz hat am Mittwochabend einen Großeinsatz der Feuerwehren in der Samtgemeinde Boffzen verursacht. Die Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Boffzen und der Stadt Beverungen wurden am Mittwochabend gegen 20:40 Uhr zu einem Brand in die Buschstrasse in Lauenförde gerufen. Dort lautete das Einsatzstichwort: „Feuer Wohnung - Menschenleben in Gefahr“. Eine Person mit Handicap sollte sich in einer verrauchten Wohnung in Gefahr befinden. Vor Ort zeigte sich allerdings, dass es dort keinen Brand gab: Beim Eintreffen der ersten Einheiten sei kein Feuer erkennbar gewesen. Nach ausgedehnter Erkundung der Einsatzstelle und Befragung diverser Passanten sei laut Feuerwehr entschieden worden, dass ein Fehlalarm durch einen vermutlichen „Scherzanruf“ vorläge. Nach einer genauen Erkundung und einer vorsorglichen Bereitstellung von Atemschutztrupps, sei der Einsatz wieder zurückgefahren worden. Der Anruf sei aus dem Landkreis Höxter verortet worden in der Nähe von Warburg, berichtet ein Feuerwehrsprecher. Die Feuerwehr der Samtgemeinde Boffzen erklärt zu diesem Vorfall: „Wir möchten hier darauf hinweisen, dass Scherzanrufe strafbar sind und unnötig Rettungsmittel binden. Der Großteil der Einsatzkräfte ist freiwillig unterwegs und muss am nächsten Tag wieder seiner Arbeit nachgehen“, so die Feuerwehr. Aufgrund der Schwere der Meldung sind folgende Einheiten zum vermeintlichen Brandort alarmiert worden: Die Ortsfeuerwehren Lauenförde, Meinbrexen, Derental, Boffzen und Fürstenberg sowie der Löschzug Beverungen mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug, die Polizei, der Rettungsdienst mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug des Kreises Höxter sowie ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst des Landkreises Holzminden.

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