Landkreis Holzminden/Holzminden (r). Das Pfingstwochenende verlief absolut ruhig für die Polizei im Landkreis Holzminden. Insbesondere das stattgefundene Straßentheater (Freitag, 07.06.2019 - Sonntag, 09.06.2019) fand bei schönem und zum Teil wechselhaften Wetter bis hin zu unwetterartigen Erscheinungen am Eröffnungstag regen Anklang mit Besucherzahlen zwischen 10000 und 20000 zu Spitzenzeiten am Samstag und Sonntag (eine genaue Zahl lässt sich auch nach Angaben der Veranstalterin auf Grund der Art des Festivals nicht genau abschätzen). Am Eröffnungstag musste es allerdings aufgrund des Unwetters abgebrochen und beendet werden. Die Besucher verhielten sich in dem Zusammenhang verständnisvoll, so dass der Abmarsch/Ablauf reibungslos vonstatten ging. Das Straßentheater wurde sowohl vom Ordnungsamt der Stadt Holzminden, einem privaten Sicherheitsdienst als auch durch zusätzliche Kräfte der Polizei begleitet. Weiterhin eingebunden waren u.a. die DLRG und die Johanniter-Unfall-Hilfe.

Im Vorfeld wurde wieder, wie bei anderen Großveranstaltungen, ein vom Ordnungsamt der Stadt Holzminden in Kooperation mit der Polizei erarbeitetes Sicherheitskonzept, u. a. bestehend aus unterschiedlichsten Straßensperren, umgesetzt. Hierdurch kam es für manche Anwohner, insbesondere im Altstadtbereich, zu Beeinträchtigungen. Diese wurden allerdings im Vorfeld durch das Ordnungsamt durch persönliche Anschreiben und Pressemitteilungen auf die Umstände hingewiesen. Leider sind derartige Maßnahmen immer noch auf Grund einer latent vorherrschenden "Terrorgefahr" zum Schutz der Bürger und Veranstaltungsteilnehmer notwendig, auch wenn es keine konkreten Gefährdungshinweise für diese Veranstaltung gab. Insgesamt kam es aus polizeilicher Sicht zu keinen nennenswerten Einsatzanlässen. Lediglich in einem Fall musste ein alkoholisierter Besucher nach Hause gebeten und in zwei Fällen in der Menge "verlorene" Kinder wieder den Eltern zugeführt werden.+++

Weitere beispielhafte Einsatzanlässe:

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es durch Beamte der Polizeistation Bodenwerder in Brevörde zu einer Kontrolle eines 19-jährigen Pkw-Führers aus der Samtgemeinde Stadtoldendorf-Eschershausen gekommen dem im Anschluss aufgrund des vermutlichen Einflusses von Betäubungsmitteln eine Blutprobe entnommen wurde. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Er muss jetzt mit einem Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren rechnen!

Unwettereinsätze vom Freitag: Bereits am Freitag kam es auf Grund des Unwetters zu Einsätzen im Bereich Rühle/Bodenwerder, Kreisstraße 35 und Glesse/Ottenstein, Kreisstraße 40. Hier waren jeweils Bäume auf die Straße gefallen und mussten beseitigt werden. Im Bereich Kaierde kam es zu einem Bachüberlauf und anschließender Überschwemmung der Fahrbahn in der Hagentalstraße.

Verkehrsunfälle, hier: nur Kradunfälle erwähnt: Im Laufe des Sonntags kam es zu zwei Kradunfällen. Ein Kradunfall ereignete sich auf der Kreisstraße 41 bei Ottenstein. Aufgrund eines Fahrfehlers stürzte dort ein 41-Jähriger aus Hannover in einer Kurve. Es entstand leichter Sachschaden am Krad und der Mann wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Ein zweiter Unfall geschah auf der Bundesstraße 241 bei Lauenförde. Hier rutschte ein 55-Jähriger aus Detmold mit seinem Krad auf Rollsplitt aus. Der Fahrer wurde nicht verletzt, am Krad entstand geringer Schaden.

Foto: Symbolbild