Stadtoldendorf (red). Der Kleingarten war in diesem Jahr ein guter Ausgleich gegenüber den Belastungen, die uns die Coronapandemie mitgebracht hat. Eine besondere Freude in den Gärten war die besonders schöne Obstblüte, die jetzt auch zu einer reichen Obsternte geführt hat. Wie schon häufiger, erstmals im Jahr 2011, nutzen die Mitglieder des Kleingartenvereins Meierbreite die diesjährige Ernte auch zur Unterstützung der Holzmindener Tafel e.V. mit ihrer Zweigstelle in Stadtoldendorf.

Bundesweit helfen ca. 940 Tafeln rund 1,6 Mio. Menschen in schwierigen finanziellen Verhältnissen mit Lebensmitteln. Dabei geht es den Tafeln auch darum, Lebensmittelüberschüsse, die in unserer Gesellschaft in großen Mengen anfallen und oft gedankenlos als Bio-Abfall oder Müll entsorgt werden, für die Versorgung von hilfsbedürftigen Menschen zu gewinnen. Die Idee der Tafel ist über 60 Jahre alt und aus den USA nach Deutschland gekommen. Schon über 14 Jahre gibt es eine Tafel in Holzminden, die durch ehrenamtlichen Einsatz getragen, einen sozialen Ausgleich für die Menschen in unserer Region verfolgt.  Es war daher für den Vorstand des KGV-Meierbreite „fast selbstverständlich“ so der 1. Vorsitzende Andreas Kopp, die örtliche Ausgabestelle der Tafel zu unterstützen. Emsig wurde daher nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch für bedürftige Menschen gepflückt. Bisher konnten so schon ca. 80 Kilo saftige rotbäckige Apfelsorten an die Ausgabestelle angeliefert werden. Groß ist die Freude auch bei Uta Porsch, Schriftführerin der Tafel Holzminden e.V. und für die Ausgabestelle in Stadtoldendorf verantwortlich: „Es macht uns immer wieder froh und dankbar, dass Mitbürger an das Anliegen der Tafel denken und zu gegebener Zeit Kontakt aufnehmen, um Spenden weiterzugeben“, so Uta Porsch.

 „Und dies wird auch in den nächsten Wochen noch weitergehen“, so Andreas Kopp. Momentan sind in der Gartenkolonie noch einige Gärten mit alten Obstbeständen ohne Bewirtschaftung und suchen im nächsten Jahr Pächter. Der Verein pflegt diese Gärten und sorgt auch in gemeinschaftlichem Baumschnitt für die Voraussetzung für eine reiche Ernte. „Über diese Früchte aus Anbau auf biologischer Grundlage können sich nun die Kunden der Tafel freuen“, sagt Helmut Walter, der stellvertretende Vorsitzende, der momentan Ansprechpartner für die Vergabe freier Gärten ist.

Er steht für Fragen zu dem Verein, unter der Rufnummer 05532/4255 gerne zur Verfügung.

Foto: Kopp